Der alte Mann in der Sonne. Ich bin also in der Karibik angekommen. Leider doch nur Business Class geflogen. Der höchstattraktive, höchstwahrscheinlich schwule Chefsteward hat mir nicht geglaubt, dass ich ein VIP bin. Dass ich der weltbedeutendste aller jemals sich auf diesem Planeten befundenen Pokerschreiber bin. Bekannter als Horst Koch. Hübscher als Marc Gork. Mehr gespielte Turniere als Pius Heinz.
That‘s life und Klagen auf hohem Niveau. Da ich aber mit meinem sonnigen rheinischen Naturell kein Jammerlappen bin, genieße ich das, was ich habe.
Das ist meistens nicht viel; genauso wie mein pokern. Das ist eine geniale Überleitung zum GSOP Grand Final, welches ich ja mit Betsson-Badge auf meinem Yamamoto-Shirt spielen durfte. Ich wollte – dieses hatte ich mir fest vorgenommen – vier Tage spielen. Leider sind daraus gerade einmal vier Stunden geworden. Schlechtes Spiel, übermäßiges Rumgecalle und natürlich auch wenige Good Beats haben mich relativ schnell aufstehen lassen. Weder mein Herzflush mit Kicker Herz kam an; noch traf ich den zum Bubenpaar notwendigen zweiten Jack. Na, ja, so what, beim nächsten Mal wird es besser. Diese Hoffnung eint uns Pokerspieler ja alle. Und sie stirbt auch zuletzt.
Für heute allerdings bleibt wieder mal ein schnelles Ende der zweitschönsten Sache der Welt festzuhalten. Ich habe meine Auszeichnungen Wurst des Monats und Luftnummer des Jahres redlich verteidigt. Ich bin diesem Zweikampf für Erwachsene nicht gewachsen.
Aber nicht jeder kann Pius Heinz sein. Und der hat schließlich auch nur Glück gehabt. Es sei ihm aber vergönnt. Nicht jeder kann siegen. Manchmal ist auch schon der olympische Gedanke ausreichend. Vielleicht gewinne ich ja eines der Side-Events, die ich hier die nächsten Tage noch spielen werde. Vielleicht gewinnt ja auch Bayern München in Spanien. Vielleicht auch nicht.
Einen wirklichen Gewinner haben wir dann aber doch noch. Das Betsson-Gewinnspiel „10 für Vegas“ wurde ausgelost. Der Gewinner ist hier genannt: