Legales Online Poker in den Vereinigten Staaten von Amerika rückt in weite Ferne. Der Wahlkampf hat Bemühungen auf Bundesebene lahmgelegt und auf Ebene der Bundesstaaten läuft es schleppend voran. Zudem drohen Konservative mit Prohibition.
Lange Zeit ging es in den USA zügig voran. Viele Bundesstaaten waren bemüht, eine Rechtslage für einen regulierten Markt zu schaffen. Doch bisher kann lediglich Nevada Erfolge vorweisen. Andere Bundesstaaten strauchelten oder ruderten gar zurück.
Nun sind die Politiker mit dem Präsidentschaftswahlkampf beschäftigt und viele Meinungen werden geändert, je nachdem was die Partei oder etwaige Bündnisse vorgeben. Besonders bedenklich ist, dass Mitch Romney sogar ein Verbot von Online Glücksspiel angekündigt hat.
Doch auch die Demokraten scheinen derzeit kein Interesse am Online Poker zu haben. Das Thema fällt derzeit komplett unter den Tisch. Jede Stimme zählt und mit kritischen Angelegenheiten will man im Endspurt keine Fehler machen. Hinzu kommt auch, dass viele Poker Befürworter Washington den Rücken zugekehrt haben. Für Lobbyisten und Interessengruppen werden somit die Karten neu gemischt.
Fitch Ratings Service, eine Rating Agentur für Anleihepapiere, kommt daher zum Schluss, dass es in diesem Jahr definitiv keine Legalisierung von Online Poker auf Bundesebene geben wird. Frühstens nächstes Jahr werden Vorschläge wieder auf den Tischen der Senatoren landen. Wenn überhaupt.
Kein Poker in ganz USA? Nein! Ein von unbeugsamen Glücksspielbefürwortern bevölkerter Bundesstaat treibt die Regulierung des Online Poker Marktes weiter voran. In Nevada arbeitet man mit Hochdruck am „Shuffle up and Deal“.
Die Auflagen sind streng und die Regulierungsbehörde will keine Skandale ermöglichen. Wie nun unter anderem bekanntwurde, werden auch Spieler-zu-Spieler Transfers verboten sein. Dies resultiert aus der Befürchtung Geldwäsche (Vorwürfe) könnten für negative Schlagzeilen sorgen. Damit bleibt der Silver State der Silberstreif am Horizont für Pokerspieler.
