Im Streitverfahren rund um nicht gemischte Kartendecks im Golden Nugget Atlantic City gibt es eine erneute Wendung. Nachdem ein Richter in Revision das ursprüngliche Urteil änderte, wurde nun wieder zugunsten der Spieler entschieden.
Ein Rechtsstreit um vermeintliche Gewinne an einem Mini-Baccarat Tisch im Golden Nugget AC geht in die nächste Runde. 14 Kunden profitierten, dass Kartenhersteller Gemaco ungemischte Karten lieferte. Der ehemals für den Fall zuständige Richter James Isman urteilte zuerst zugunsten der Spieler, in Revision jedoch für das Casino.
Nachdem Isman nun in Rente ist, genehmigte Richter Allen Littlefield einen Antrag seitens der Spieler, um dieses Urteil anzufechten. Damit landet der Fall erneut vor Gericht und die Spieler dürfen versuchen ihr Geld zu bekommen.
Der eigentliche Vorfall liegt schon über zwei Jahre zurück. Im Golden Nugget AC kamen anstelle von vorgemischten Karten, ungemischte Decks ins Spiel. 14 Kunden bemerkten diesen Fehler und räumten innerhalb von 41 Händen rund $1,5 Millionen ab.
Als das Casino den Fehler bemerkte, wurde der Tisch geschlossen. Während neun Spieler sich bis dahin schon $558.900 ausgezahlt hatten, verweigerte man den restlichen fünf Spielern die Herausgabe von $977.800. Das Casino reichte Klage ein, um das ausgezahlte Geld zu erhalten. Einige Spieler reichten ebenfalls Klage ein, um ihre Gewinne zu bekommen.
Im September 2012 entschied dann ein Gericht, das es keine unfairen Spielchancen gab und das Casino zahlen muss. Tilman Fertitta, Besitzer des Golden Nugget AC, gab an, dass man das Urteil akzeptiert, wenn die Kunden eine zweite Klage wegen „ethnischer Diskriminierung“, Freiheitsberaubung sowie Körperverletzung fallenlassen würden. Die Spieler gaben jedoch nicht klein bei und so ging es erneut vor Gericht.
Im Juni dieses Jahres entschied Isman, dass das Spiel nach Auflagen der Regulierungsbehörde ungültig war und das Casino somit das Recht hat, die Gewinne einzubehalten beziehungsweise zurückzufordern.
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