Seit Jahren sind Seating Scripts in der Poker-Community heiß diskutiert. Bisher konnte noch kein Poker Room der Lage Herr werden. Nun hat Alex Scott auf dem Blog des Microgaming Poker Network den unliebsamen Skripten den Kampf angesagt.
Während HUDs zum Standardrepertoire eines Grinders gehören, so sind Seating Scripts nicht so einfach zu erwerben. Unter manchen Mid- und Highstakes Regulars ist gar ein Kampf entbrannt, wer die beste Software besitzt.
Manche Grinder gehen soweit und behaupten, dass man ohne Skripten manche Limits nicht mehr schlagen kann. Sobald ein schwacher Spieler an den Tisch geht, füllen die Programme die Sitze in sekundenschnelle und skriptlose Spieler finden nur am Ende der Warteliste einen Platz.
Das Problem mit den Seating Scripts wurde schon mehrfach auf Two Plus Two durchgekaut. Jedes Mal mit dem gleichen Resultat. Nämlich dass geschickte Programmierer einen Weg finden werden, um die Skripten zu verstecken, so dass ein Verbot nicht durchzusetzen ist.
Alex Scott, Chef der Pokerabteilung von MPN (ehemals Microgaming Poker Network), hat nun einen ausführlichen Blogeintrag zu den Seating Scripts geschrieben. Scott gibt an, dass es auf MPN sowohl anonyme als auch reguläre Tische gibt, so dass jeder wählen kann, ober er mit oder ohne Informationen über die Gegner spielen möchte. Ein Vorteil der anonymen Tische ist die Tatsache, dass HUDs zwecklos sind.
Allerdings hat man sich bei MPN entschlossen noch einen Schritt weiter zugehen und arbeitet an einer Lösung des Skriptenproblems für reguläre Tische. Zwischen den Zeilen ist jedoch zu lesen, dass man im Büro des Poker-Netzwerks noch keine Idee hat, wie man die Seating Scripts verbannen möchte.
Scott kündigte lediglich an, dass man abseits der Skripten derzeit daran arbeitet „in 2015 alle 3rd Party Software weniger leistungsfähig“ zu machen. Zu drastisch sollen die Änderungen jedoch nicht sein und „Gewinner werden Gewinner und Verlierer werden Verlierer“ bleiben.
