Viele hatten damit gerechnet, dass das $40.000 No Limit Hold’em Event als Fixpunkt in den Terminplan der World Series of Poker (WSOP) aufgenommen wird. Wie Seth Palansky nun Cardplayer mitteilte, wird das Event aber eine einmalig Ausnahme bleiben.
Anlässlich des 40. Geburtstages gab es zu Beginn der diesjährigen WSOP das $40.000 No Limit Hold’em Event, bei dem sich der Russe Vitaly Lunkin sein zweites Bracelet sicherte. Da die WSOP bekanntlich für extrem hohe Teilnehmerzahlen oder exorbitante Buy-ins steht, hatten viele Spieler damit gerechnet, dass das Event kein Einzelfall bleiben, sondern ab sofort jedes Jahr im Terminplan erscheinen würde.
Doch Seth Palansky hat diesen Vermutungen nun ein Ende gesetzt. Er sieht auf Dauer keine Zielgruppe für dieses Event, womit er bei der derzeitigen wirtschaftlichen Situation recht haben könnte. Vor allem aber will man sich keine exklusive WSOP schaffen, die nur für ein paar wenige Pros zugänglich ist. Als bestes Beispiel kann das $50.000 H.O.R.S.E. herangezogen werden. Denn die geringe Teilnehmerzahl liegt sicher nicht daran, dass nicht alle Spieler in den fünf Varianten versiert sind. Außerdem stünde ein $40.000 No Limit Hold’em Event in direkter Konkurrenz zum Main Event und das wolle man auf gar keinen Fall.
Einige Pros wie Chris Ferguson zeigen sich enttäuscht. Ferguson sieht das Event nicht als Gegenpart zum Main Event, denn der Preispool sei doch deutlich niedriger. Andere Stars wie TJ Cloutier und Steve Zolotow dagegen finden die Entscheidung richtig, da auch sie das Buy-in zu hoch für die Allgemeinheit finden.
Die einzige Spekulation, die Palansky noch zulässt, ist, dass vielleicht zum 50. Geburtstag der WSOP ein $50.000 No Limit Hold’em Event angeboten wird. Doch wer weiß, was in zehn Jahren ist und ob dann überhaupt noch No Limit Hold’em die bevorzugte Variante ist.
Gespannt sein darf man dennoch, was sich die Verantwortlichen für die nächste WSOP einfallen lassen. Doch bis die Termine und Turniere bekannt sind, dauert es sicherlich noch bis Weihnachten.
