Liegt es vielleicht daran, dass er in den letzten beiden Jahren kein Bracelet gewonnen hat? Oder spricht er den anderen Pokerspielern aus der Seele. Phil Hellmuth nahm sich in der „Hardcore Poker Show“ kein Blatt vor dem Mund und kritisierte Harrahs und die WSOP.
Vor kurzem erst hat Harrahs bekannt gegeben, mit 888 einen Deal geschlossen zu haben und ab sofort auch in Sachen Online-Poker aktiver zu werden. Den Versuch hat man zwar schon einige Male gestartet und es ging jedes Mal gründlich daneben, aber nun soll alles anders werden. Das sehen auch die Pros so und genau deshalb wettert Hellmuth auf der Pokershow.
Der elffache Bracelet Gewinner fragt sich, ob Harrahs dabei bedacht hat, dass PokerStars, Full Tilt Poker und Ultimate Bet durchaus in der Lage sind, eine eigene Turnierserie zu starten und angeblich auch schon darüber reden. Everest ist bekanntlich einer der Hauptsponsoren und das Branding auf allen Tischen. Was passiert, wenn Harrah’s keine fremden Brandings mehr zuließe? Oder zufällig die Brandings anderer Sponsoren bei Fernsehübertragungen immer aus dem Bild fallen würden.
Hellmuth hält nicht mit Kritik an Jeffrey Pollack und Mitch Garber zurück. Alle wollen mit der WSOP Millionen verdienen, aber auf Kosten der Spieler? Dass Phil Hellmuth der große Menschenfreund ist, kann man ja so nicht behaupten, aber im konkreten Fall setzt er sich sehr für die Interessen der Spieler, also eigentlich auch für seine eigenen, ein. Dass für Harrah’s bei der Marke WSOP ausschließlich der Profit zählt, zeigt die Schaffung der November Nine. Im Sinne des Spiels wurde bei der 100tägigen Unterbrechung nicht entschieden, viel mehr in der Hoffnung noch mehr Marketing- und Werbegelder zu bekommen.
Phil Hellmuth bringt es auf den Punkt und will nur, dass man sich wieder mehr um das Spiel und die Spieler kümmert. Das gesamte Interview mit Phil Hellmuth könnt Ihr Euch auf www.hardcoresportsradio.com anhören.