Der Online Poker-Industrie steht eine große Übernahme bevor. Wie bwin.party digital entertainment heute bekannt gab, hat 888 Holdings das Gebot verbessert. Nun soll die endgültige Entscheidung folgen, ob GVC Holdings oder 888 den Zuschlag erhält.
Erst am Donnerstag gab bwin.party bekannt, dass das letzte Angebot seitens GVC der „Zufriedenheit“ entspricht. Lange dauerte es nicht und direkt am Freitag kündigte 888 an, dass man sich ebenfalls noch einmal an den Verhandlungstisch setzen wird.
Heute bestätigte bwin.party den „überarbeiteten Vorschlag“. Details sind nicht bekannt, doch die Änderungen beschränken sich auf eine „Reihe von Voraussetzungen“, welche „ganz oder teilweise durch 888 aufgehoben werden können“.
Spannend an der jüngsten Pressemitteilung ist die Ankündigung, dass sich der Verwaltungsrat von bwin.party nun mit den wichtigsten Anteilseignern zusammensetzen und beratschlagen wird, welches Gebot die bessere Alternative ist.
888 Holdings bietet 39,45 Pence und 0,404 neue 888-Aktien pro bwin.party-Aktie (Mitte Juli rund £898,3 Millionen), soll jedoch laut Insidern eine bessere Synergie und Wachstumsmöglichkeiten bieten.
GVC Holdings, die mit SportingBet, Casino Club und betboo ebenfalls einige bekannte Marken innehalten, bot 25 Pence in Cash sowie 0,231 neue GVC-Aktien, was Anfang August einem Volumen von rund 1,08 Milliarden entsprach.
Zum Paket von bwin.party digital entertainment gehören die Online Poker Rooms von PartyPoker und bwin sowie PartyCasino, gamebookers, Kalixa, InterTrader und die beiden Bingo-Anbieter Foxy Bingo und Gioco Digitale.
Insider spekulieren, dass Amaya Inc der sichere Kandidat für die (nordamerikanischen) Poker-Operationen ist, wenn GVC den Zuschlag erhält. Ursprünglich boten die Kanadier zusammen mit GVC auf bwin.party, was den Deal jedoch zu kompliziert und risikoreich machte.