In England wurde ein 19-Jähriger aufgrund einer Cyberattacke gegen eine Glücksspiel-Website zu zwölf Monaten Haft verurteilt. Allerdings drückte der Richter ein Auge zu und gewährte Strafaussetzung zur Bewährung.
Hacker, die mittels Distributed Denial of Service (DDoS) Angriffen Websites und Online Portale lahmlegen, sind alles andere als neu. Da professionelle Cyberkriminelle jedoch immer größere Bot-Netzwerke kontrollieren, so werden teilweise auch die ganz großen Anbieter Opfer eines Angriffes.
Max Whitehouse gehört vermutlich in die Kategorie ‚rebellischer Teenager‘, denn der 19-Jährige hat Anfang 2014 eine in Großbritannien operierend Glücksspielseite mittels DDoS-Attacke angegriffen. Es entstand ein Schaden von geschätzten £18.000 für den nicht genannten Betreiber.
Der damals 17-Jährige war schnell gefunden und bei einer Durchsuchung fand die Polizei mit Tränengas, Schlagringen und einer Elektroimpulswaffe auch noch einige illegale Waffen. Da der Teenager sich jedoch für schuldig bekannte, sah der Richter von einer harten Strafe ab.
Ein Jahr Haft, die Max Whitehouse unter Strafaussetzung als Bewährung absitzen muss, sowie eine symbolische Strafe von £200 sprach Richter Michael Stokes aus. Der Richter gab dem Verurteilten dann auch noch einen Tipp mit auf den Weg. So soll der Stubenhocker lieber vor die Tür gehen und „so etwas wie Rugby spielen“.