Die Deutsche Pokermeisterschaft ist dank der 2008 Reloaded Variante wieder ein Highlight im deutschen Turnierkalender geworden. In einem tollen Turnier setzte sich schließlich Dr. Roberto Dona gegen Jan Peter Jachtmann durch und holte sich den Titel samt € 71.680.
Mit 160 Spielern war das € 1.600 No Limit Hold’em Event ausverkauft. Jeweils 80 Spieler traten an zwei Starttagen an. Viele bekannte Spieler, darunter auch Katja Thater, Jan von Halle, Thang Duc Nguyen, Bobby G., Florian Langmann, Sebastian Ruthenberg, Johannes Straßmann, Klaus Hausmann, Tommy Dender, Mickey Finn, Soraya Homam oder auch Sandra Naujoks, traten zu dem Event in der Spielbank Hamburg an. Aber nicht alle schafften es auch, ins Finale zu kommen.
Nur 43 Spieler durften am Samstag, den 15. November 2008, wiederkommen und um den Titel kämpfen. Sebastian Ruthenberg galt sicherlich als Geheimfavorit, ebenso wie Florian Langmann (DM 2006) und Mickey Finn (Vize-Meister 2007). Doch bitter für Florian Langmann, dass er sich schon mit Platz 36 geschlagen geben musste. Auch für Sebastian Ruthenberg blieb der Titel außer Reichweite.
Der Finaltag hatte rasant begonnen. Zwar waren einige Shortstacks am Start, aber auch Spieler, die im Mittelfeld lagen, mussten sich schon sehr früh verabschieden. Es war kurz nach 21 Uhr, als der Final Table feststand. Mario Soba musste sich mit gegen von Aschar Kahvand geschlagen geben, durfte sich als Bubble Boy aber über ein Wochenende mit einer Harley Davidson freuen.
Aschar Kahvand dagegen ging als Chipleader an den Final Table. Dieser sollte eine sehr langwierige Angelegenheit werden, obwohl Max Hornung sehr rasch als 10. Ausgeschieden war. Es wurde gekämpft und gekämpft. Vor allem Frank Blümlein konnte sich tapfer halten und mehrfach seine All-ins gewinnen. Platz 4 konnte er schließlich erreichen und sich so über € 30.720 freuen.
Mittlerweile war es bereits 2:30 Uhr geworden und ein Ende war nicht in Sicht. Die Teilnehmer der Deutschen Pokermeisterschaft verpflichten sich ja auch, dass der Titel ausgespielt werden muss und kein Deal gemacht werden darf.
Die drei verbliebenen Spieler nahmen ihre Pflicht ernst und kämpften verbissen um den Titel. Für Aschar Kahvand nahm seine Führung ein jähes Ende, als Jan Jachtmann mit und einem Full House gegen ihn verdoppeln konnte. Kurz darauf eliminierte Jan Aschar auf Platz 3 und Jan Jachtmann und Roberto Dona saßen sich im Heads-up gegenüber.
Jan war Chipleader und viele glaubten ihn schon als Sieger. Doch als er im SB das Raise von Dona nachbezahlt, nimmt das Unglück seinen Lauf. Am Flop geht Dona all-in, Jan überlegt noch und callt mit . Dona dreht die Asse um, Turn und River ändern nichts mehr und Dona war massiver Chipleader.
Gleich darauf war die Deutsche Poker Meisterschaft entschieden. Jan ging mit all-in, Don findet und callte natürlich. Das Board brachte den König, aber keine für Jan und damit stand Roberto Dona als Deutscher Pokermeister 2008 fest.
Ein Kompliment muss der Spielbank Hamburg gemacht werden. Es ist tatsächlich keine Übertreibung zu sagen, dass man die Deutsche Meisterschaft wieder in neuem Glanz erstrahlen ließ. Eine sehr gute Organisation, ausgezeichnet in der Durchführung, natürlich verstärkt durch Turnierleiter Anestis Karasavvidis, sehr gutes und immer zuvorkommendes Servierpersonal, köstliche Verpflegung – das alles machte die DPM zu einem Erlebnis. Die Turnierstruktur mag vielleicht noch nicht ganz optimal gewesen sein, aber die Spieler waren sich einig – es war eine gelungene Veranstaltung, an die man sich gerne erinnern wird.
Ein großer Danke geht auch von uns an die Spielbank Hamburg, speziell PR Chef Dr. Riedel. Denn ohne die Unterstützung der Spielbank ist keine Live-Coverage möglich. Uns wurde tatkräftig geholfen und dafür sagen wir gerne „Danke“.
Die Deutsche Poker Meisterschaft 2008 ist Geschichte, der Sieger mit Dr. Roberto Dona gefunden. Da heißt es nur noch abwarten und wir freuen uns auf die DPM 2009.
1. Roberto Dona € 71.680
2. Jan Jachtmann € 51.200
3. Aschar Kahvand € 38.400
4. Frank Blümlein € 30.720
5. Andreas Müller Heitrich € 23.040
6. Hans-Jürgen Krabowsky € 15.360
7. Moritz Kranich € 10.240
8. Andreas Altmeyer € 7.680
9. Wolfgang Pralat € 5.120
10. Maximilian Hornung € 2.560