Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat zugunsten New Jersey und damit gegen eine Sperre von Sportwetten entschieden. Damit dürfen Bundesstaaten nun selbst über das Angebot entscheiden.
Die lange erwartete Entscheidung des Obersten Gerichtshofs ist nun gefallen. Das nationale Sportwetten-Verbot in den USA ist aufgehoben. Doug Christie, der ehemalige Gouverneur von New Jersey, brachte den Stein ins Rollen, beziehungsweise den Fall vor die Richter.
Zentrum des Rechtsstreits ist der „Professional and Amateur Sports Protection Act“ (PASPA). Das Gesetz aus dem Jahr 1992 unterband mit wenigen Ausnahmen Sportwetten landesweit.
Einen Sonderstatus hatten Oregon, Delaware und Montana, die Sportlotterien anbieten durften, inne. Ebenfalls nicht unter das Gesetz fielen Wetten auf Hunde- und Pferderennen sowie Jai Alai. Der Glücksspielstaat Nevada war die große Ausnahme und der einzige Platz, an dem traditionelle Sportwetten angenommen wurden.
Seit vielen Jahren versuchte New Jersey Sportwetten im eigenen Bundesstaat zu legalisieren, doch die fünf großen amerikanischen Sportligen (NFL, NBA, NHL, MLB und NCAA) gingen immer wieder gerichtlich vor.
Die Entscheidung darf ist ein Meilenstein für die Glücksspielindustrie und die großen Anbieter stehen bereits in den Startlöchern. Die American Gaming Association (AGA) hat vor drei Jahren Sportwetten auf ihre Agenda gepackt. Vor rund zwei Monaten wurden The Stars Group, GVC Holdings sowie Paddy Power Betfair als neue Mitglieder aufgenommen.