Wie angekündigt, öffnete das Concord Card Casino (CCC) Wien-Simmering gestern, den 21. Mai, wieder seine Türen. Die Cash Games laufen und den Spielern ist anzusehen, wie sehr sie das CCC vermisst haben.
Tatsache ist, dass viele damit gerechnet haben, dass das CCC keine Stunde geöffnet sein würde. Denn defacto hat sich seit der Schließung im März 2020 nichts am Glücksspielgesetz geändert. Doch seit 1993 kämpft Peter Zanoni um seine CCCs und diesen Kampf setzt er auch 2021 fort. Er beruft sich einmal mehr auf ein Gutachten, dass das österreiche Glückspielgesetz „mit dem unionsrechtlichen Kohärenzgebot unvereinbar und in weiten Teilen europarechtswidrig“ sei. Der Kurier berichtet in seiner Ausgabe vom 22. Mai über die Öffnung, hält es aber dann doch mit den Details nicht ganz so genau.
Nicht klammheimlich, sondern mit Ankündigung und vorheriger Information der Behörden wurde gestern nun wieder öffnet und die Spieler freute es. Bis zur Sperrstunde um 22 Uhr wurde eifrig gezockt, verschiedene NLH und Omaha Tische liefen.
Die Fakten – natürlich braucht es den 3-G-Nachweis, der beim Eingang auch kontrolliert wird. Fehlt dieser, so kann man hausintern den Test nur für das CCC (entsprechend der Gastro-Regelung) machen. Die FFP2 Maske kann am Tisch sitzend abgenommen werden, wobei die Dealer Masken tragen. Es sind maximal sieben Spieler pro Tisch, zwischen den Sitzplätzen sind großzügige Plastikabtrennungen. Desinfektionsmittelspender sind ebenfalls vorhanden und es wird auch regelmäßig desinfiziert und gereinigt.
Und es wird gespielt. Die Cash Games laufen, bekannte Gesichter sind sichtlich erfreut, dass sie in ihr „Wohnzimmer“ zurückkehren konnten. Und gäbe es kein Corona, könnte man fast schon sagen „Alles beim Alten“.
Die Finanz wird sich sicher im CCC Simmering umschauen. Aber alles andere bleibt abzuwarten. Ob Peter Zanoni mit seiner Rechtsauffassung auch tatsächlich recht bekommt, darüber wird entschieden werden. Und bis dahin wird eben gespielt.
Infos und den aktuellen Cash Game Ticker gibt es unter ccc.co.at.