Ein Mitarbeiter der Jacksonville Jaguars erschwindelte sich über $22,2 Millionen vom Verein. Nun muss sich der Betrüger vor Gericht verantworten. Sein Anwalt gibt Spielsucht als Grund für das unverantwortliche Handeln an.
Amit Patel war stolzer Mitarbeiter der Jacksonville Jaguars. Zuletzt war der US-Amerikaner als Manager für Finanzplanung und -analyse tätig. Diese Position erlaubte es Patel, über die virtuelle Kreditkarte des Vereins zu verfügen.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft nutzte Amit Patel seine Befugnisse aus, um sich selbst zu bereichern. Der Manager veränderte legitime Zahlungen und fügte gefälschte Transaktionen in die Bilanzen ein.
Patel soll zwischen 2019 und 2023 insgesamt $22.221.454,40 veruntreut haben. Anfang des Jahres wurde Amit Patel entlassen, nun muss sich der ehemalige Jaguars-Mitarbeiter wegen Finanzbetruges vor Gericht verantworten.
Patels Rechtsbeistand veröffentlichte eine Stellungnahme. Grund für den Betrug ist eine Spielsucht und “ungefähr 99 % der veruntreuten Gelder” sind an DraftKings und FanDuel geflossen.
Laut einer internen Untersuchung der NFL – die den eigenen Mitarbeitern und Angestellten der Teams jegliche Sportwetten untersagt – hat Amit Patel niemals Insiderwissen genutzt, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Laut Gerichtsunterlagen finanzierte sich Patel jedoch nicht nur seine Wettleidenschaft. Mit der virtuellen Kreditkarte wurden unter anderem private Trips in Luxushotels, mehrerer Fahrzeuge, Kryptowährungen, eine Mitgliedschaft in einem Country Club und Luxusuhren bezahlt.