Pascha hört auf – Ein Interview rund um das Ende von Pascha Poker

Kein Pascha-Poker mehr in Salzburg, wie kann das sein. Udo Gartenbach hat sofort zum Telefon gegriffen und Hermann Pascha um ein paar Erklärungen gebeten. Denn Pokern ohne Pascha geht gar nicht.

Hallo Hermann, welch schockierende Nachrichten erreichen uns aus dem sonst skandalfreien Salzburg. Du hörst auf?

Nein, ich höre nicht auf. Zumindest jetzt noch nicht. Wir haben lediglich Pascha Poker in der herkömmlichen Form eingestellt. Das heißt, wir werden kein tägliches Poker mit Dealern, Tischen und dergleichen mehr anbieten.

Gibt es nunmehr keine Spiele mehr bei dir?

Sogar Brot und Spiele, wenn du so willst. Nur dass unsere Damen jetzt wieder Hauptanziehungspunkt sind und nicht mehr Konkurrenz in Form von Kreuz, Pik, Herz und Karo bekommen. Also kein Poker im professionellen Stil.

Machen wir nun endlich das Pascha Mau Mau – Center auf?

Dann wäre ich ja wieder an fixe Zeiten gebunden.

Warum eigentlich Deine Entscheidung?

Irgendwann hat es mich angefangen zu nerven, dass ich jeden Tag pünktlich zur Stelle sein sollte und ohne mich kein Spiel stattgefunden hat. Selbst wenn alle da waren – der Tisch ist erst gelaufen, wenn ich Platz genommen habe. Und so war das natürlich nicht gedacht. Ich möchte jetzt einfach wieder der Freude wegen spielen und nicht aus einer Verpflichtung heraus. Zudem freu ich mich darauf, auch wieder dann vom Tisch aufstehen zu können, wann ich will, ohne auf Gäste Rücksicht nehmen zu müssen. Dazu gehört auch, dass ich als Gastgeber natürlich immer so aufpassen musste, wie und zu wem ich etwas sage. Ich konnte meine Mitspieler halt nicht so flachsen, wie ich wollte. Dafür musste ich immer erst ordentlich hinten sein. Abgesehen davon freue ich mich aber natürlich auch darauf, endlich mal wieder ausgeschlafen zu Golfturnieren zu erscheinen.

Was sind deine Zukunftspläne hinsichtlich Poker?

Primär werde ich Poker wieder dann spielen, wenn ich Lust dazu habe. Die habe ich zwar eh fast immer, aber wenn zulange das Muss im Kopf die Vorderhand gewinnt, macht es halt keinen Spaß mehr.
Ich werde auch Kooperationen mit bestimmten Casinos eingehen, wie etwa dem Montesino. Dort werden wir, beginnend mit September, bis Dezember dieses Jahres fix jeden 13. des Monats – weil 13 ja meine Glückszahl ist und wir einen Termin finden wollten, den sich die Leute einprägen können – einen PLO-Tisch haben. Gespielt wird 5/10 unter Gentlemen, bei einem Buy In von 13hundert.

Was sind deine Zukunftspläne hinsichtlich Golf?

Da haben wir für die Männerwelt so einiges vor. Mehr möchte ich zur Zeit jedoch noch nicht verraten, weil die Verhandlungen noch nicht ganz abgeschlossen sind. Nur soviel: Natürlich wird auch das Thema Poker dabei eine große Rolle einnehmen.

Und sonst, welche Pläne treiben dich um?

Wieder ein bisschen freier durchs Leben zu gehen und mich weiterhin den schönen Dingen zu widmen.