Kolumnen

DER ALTE MANN UND DAS WENIGER … BERECHTIGTE KRITIK

Seit einem halben Jahr nun versucht sich Gartenbach als Zeilenfüller bei der Pokerfirma. Es ist also an der Zeit für eine Bilanz; die, man kann es nicht freundlicher ausdrücken, zugegebenermaßen erschreckend ausfällt. Erschreckend, ernüchternd, grauenhaft. Dachten wir bislang immer, dass Horst Koch, Marc Gork und Lothar Matthäus das schlimmste wären, was der Pokerszene je passiert ist, so ist diese Meinung spätestens heute zu revidieren. Das tatsächliche Grauen trägt seinen Namen.

Er hat nicht die geringste Ahnung vom Pokern, trotzdem darf er sein Halbwissen über uns alle ausschütten. Mittels durch Alkohol entgleistes Schreiben.

Und er wird dafür zugeschüttet mit Geld. Mit viel Geld für Leistungen, die jeder Viertklässler besser malen könnte. Da müssen sich die handelnden Personen bei der Firma wirklich Fragen gefallen lassen. Allen voran der Herr Pies und das Fräulein Rosi. Extremst kritisches Hinterfragen ist berechtigt. Denn – so, liebe Pokerfirma, kann man sich nicht hochgeschrieben bekommen auf den Olymp der intelligenten Pokerberichterstattung.

Gartenbach ist kein Dichter und Denker, eher ein Vielosoph mit viel Leere und viel heißer Luft. Er schreibt hobbymäßig, lebt hobbymäßig. Sein ganzes Leben scheint ein einziges Hobby zu sein.
Er ist unhübsch; im besten Falle markant zu nennen. Ein zu alter Freak mit vollem Haar, aber dicker Nase, mit aufdringlich, sich ewig wiederholenden Phrasen, ohne Ideen, planlos. Schlechterdings der schlechteste unter all den Pfeifen, die sich bemüßigt fühlen, über Poker zu schreiben; nur weil sie nichts anderes können. Wie Gartenbach auch – Schule abgebrochen, nichts gelernt und trotzdem den großen Macker spielen. Mit großem Haus und Weinkeller gesegnet, abwechselnd mit Jeep oder deutschem Sportwagen aus Zuffenhausen durch Hamburg brausend; seine Autogrammkarten abholend.

Gartenbach ist eine Schande.

Natürlich haben die Kommentatoren recht (und niemand hat so phantastische Kommentatoren wie Gartenbach), wenn sie unter seine inhaltsleeren Beiträge schreiben, dass „sich Pokerdeutschland so abschafft“, weil „dieser durch Langeweile heraus konstruierte Mist“ nur für „Legastheniker zu verstehen ist“.
Und natürlich wird den in eleoquent und rechtschreibmäßig richtiger Form vorgetragenen Erwiderungen wie „ornanierender Fanboy“ oder „das ewige Scheitern des Gartenzwergs“ vollinhaltlich zugestimmt. Und selbstredend stimmt die Kritik, dass das „krankhafte Bemühen eines abgewrackten Berufsjugendlichen“ definitiv „nicht lustig ist“.

Die wenigen wirklich guten, wunderbaren, sensationellen, extremst kreativen und preiswürdigen Ergüsse wie Golden Girls, Pimmel eV, Begegnung mit Doyle Brunson, seine Pokertipps, der ihm zu verdankende Ritterschlag des Mau Mau, sein Knossallalallala, seine von der seriösen Tagespresse Huldigung zum Pokerpapst der Nation, seine Huldigungen an Helene Fischer und seine modernen Variationen von alten Märchen sind; so munkelt man immer lauter, alle nicht von ihm. Dahinter soll; so munkelt man, ein Ghostwriter stecken, einer der ganz ganz Großen, Eloquenten und Guten aus der Pokerliteraturszene. Wohnort Wien.

Gartenbach belästigt nicht nur die Leser, sondern mittlerweile auch die Kollegen. Seit geraumer Zeit schon muss der wirklich beste Schreiber der weltweiten Kartenszene, Robert Werthan, dran glauben; er muss sich mit ihm regelmäßig auseinandersetzen, diskutieren, telefonieren und versuchen, dem Gartenbach die geringsten grammatikalischen Grundbegriffe beizubringen. Und nun wird auch noch der neue aufstrebende Stern am Pokerhimmel, Jo Heinerlein, in das Grauen involviert. Werthan hat bereits seine Medikation geändert und erhöht; das Fräulein Rosi befindet sich in Therapie.

Fazit zu Gartenbach und seinen 180 Tagen: Klassenziel nicht erreicht. Weit verfehlt. Versetzt ihn trotzdem. Am liebsten nach Grönland auf eine Eisscholle ohne Internetzugang. Das wäre die einzig wirklich vernünftige und logische Konsequenz. Und den Platz von Gartenbach füllen mit spannenden Handbeschreibungen; bspw. vom vorletzten Samstag-Turnier des Pokerclubs Alle Neune, Bottrop.

Anmerkung: Gartenbach selber ist derzeit mit einem seiner jungen Groupies weiblichen Geschlechts auf einer Weinverkostung in Frankreich und für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.


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