Wer jetzt an Texas Holdem, an Mau Mau oder auch an PLO denkt, hat das Leben nicht verstanden. Wer jetzt an Eight Game Shorthanded, an Deuce to Seven Triple Draw oder an die Stefan-Raab-Poker-Nacht denkt, hat den Gartenbach nicht verstanden. Wer jetzt lediglich die November Nine, die GSOP oder Natalie Hof, Marc Gork oder Thomas Lamatsch vor seinem Auge hat, sollte seine Zockerei ein wenig reduzieren und über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens nachdenken.
Da Gartenbach außerordentlich nett zu seinen Lesern ist; und ausschließlich über das schreibt, von der er viel Ahnung hat; möchte Gartenbach nun seinen Lesern seine beiden Lieblingsvariationen des schönsten Spiels der Welt nahebringen.
Der Mann kniet auf dem Bettrand, seine Partnerin liegt mit weit geöffneten Beinen vor ihm. Er hebt leicht ihre Bein an, hält sie an den Knöcheln fest. Nun kann er sie beglücken und mit tiefen, langsamen und gleichmässigen Stößen zum Höhepunkt bringen. Diese Position ist für beide Partner äußerst erregend. Für ihn, weil keine Regung seiner Partnerin seinem Blick entgeht. Für sie, weil sie sich vollkommen entspannen kann und die Kraft ihres Partners fühlt und sieht.
Der Mann kniet. Sie liegt vor ihm, zieht ihre Beine an ihre Oberkörper und stemmt ihre Füße gegen seine Brust. Nun kann er tief und innig in sie kommen. Dem Partner steht frei die Tiefe, den Rhythmus und die Stärke seiner Stöße zu variieren. Heiß und kalt, die Abwechslung treibt sie und ihn zum Wahnsinn.
Und wer von den geschätzten Lesern jetzt immer noch meint, dass es nichts Schöneres als ein geflopptes Top Pair gibt, dem kann der Gartenbach auch nicht mehr helfen.
Literaturtipp (die beiden Variationen stammen aus ebendiesem): Kamasutra. Die indische Liebeslehre. Collection Rolf Heyne, München.
Videotipp (für die mehr visuell denkenden): Monika. Die deutsche Nachbarin. Collection Dolly Buster, Wasserbett.