Lange Zeit galten Bitcoins als mögliches Schlupfloch, um Online Poker ohne Einfluss durch Regierungen zu spielen. In den USA zeigen die Behörden jedoch deutlich, dass sie sehr wohl Einfluss haben. Ein jüngstes Gerichtsurteil bestätigt dies.
In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es ein Gerichtsurteil, welches durchaus als richtungsweisend beschrieben werden kann. Magistratsrichter des Eastern District of Texas Amos L. Mazzant hat entschieden, dass die virtuelle Währung Bitcoin eindeutig als Geld anzusehen ist. Damit hat die Securities and Exchange Commission (SEC) grünes Licht bei Verstößen und Verbrechen einzuschreiten.
Trendon Shavers wurde wegen eines Ponzi Scheme angeklagt. Der Amerikaner versprach Anlegern seiner Firma Bitcoin Savings and Trust (BTCST; ehemals First Pirate Savings & Trust) hohe Gewinne von 1% täglich. Einige der Investoren verbuchten jedoch Verluste, so gingen insgesamt 263.104 BTC verloren, was nach heutigem Kurs $25 Millionen sind. Shavers forderte eine Klageabweisung, da Bitcoin nicht unter den Zuständigkeitsbereich der SEC fallen würde. Dies wurde nun zurückgewiesen, die SEC darf einschreiten.
Damit ist einmal mehr klar, dass Bitcoin alles andere als ein Wundermittel ist, um unkontrolliert Poker zu spielen. Vor allem in den USA steht die umstrittene Währung ganz oben auf der Beobachtungsliste. Während die Transaktionen zwar anonym sind, so muss man immer noch die Bitcoins in ‚echte Währung‘ wechseln. Erst kürzlich ging das US Department of Homeland Security (DHS) gegen einen Finanzdienstleister vor, Kundengelder wurden beschlagnahmt.