Seals with Clubs war der populärste Bitcoin Poker Room im Netz. Mitte Februar stellte SWC den Betrieb ein und mit Bryan Micon setzte sich eine der Schlüsselfiguren nach Antigua ab. Nun wird der Poker-Pro per Haftbefehl gesucht.
Gestern wurde im US-Bundesstaat Nevada ein Haftbefehl gegen Bryan Micon (Foto) ausgestellt. Das Las Vegas Review-Journal versuchte den Poker-Pro zu kontaktieren, dieser leitete die Anfrage jedoch an seinen Anwalt weiter.
„Bryan war immer davon überzeugt, nichts Falsches gemacht zu haben. Doch ich bin nicht in der Lage, den Antrag des Generalstaatsanwalts zu kommentieren, denn ich habe ihn nicht gelesen.“ so Micons Verteidiger Richard Schonfeld.
Bryan Micon droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren sowie ein Geldstrafe von bis zu $50.000. Wo sich Micron derzeit aufhält, ist unklar. Vergangene Woche spielte der Poker-Pro jedoch noch von seiner Wahlheimat Antigua aus das Thursday Thrill.
Als im Februar Seals with Clubs offline ging, waren die Gründe zunächst unklar und es wurde von „technischen Fehlern“ gesprochen. Nach ein paar Tagen erhielten Spieler des Bitcoin Poker Room jedoch eine Email.
Die Betreiber gaben an, dass der Betrieb bei SWC eingestellt wird und man bat die Spieler, „schnellstmöglich“ auszuzahlen. Details wurden nicht bekanntgegeben, allerdings sprach man von einer „ständigen Gefahr“.
Nur wenige Tage nach dem Aus gab Bryan Micon ein Statement ab. Der Poker-Pro war seit dem Start der Plattform im März 2014 das Aushängeschild und als Mitgründer auch einer der Verantwortlichen.
Micon meldete sich von Antigua per Videobotschaft und bestätigte, was die Poker-Community bereits vermutete. Die amerikanischen Behörden sind gegen Seals with Clubs vorgegangen, es gab sogar eine Razzia. Aus diesem Grund entschied sich der Amerikaner, zusammen mit seiner Frau und seiner 2-jährigen Tochter, einen „ausgedehnten Urlaub“ in der Karibik zu machen. Dort startete Micon einen neuen Bitcoin Poker Room.