Die Bitcoin Poker-Community muss mehrere Rückschläge verkraften. Seit fast einer Woche ist der Poker Room Seals With Clubs offline. Für weitere Negativschlagzeilen sorgt die Tauschbörse BTER, die um umgerechnet €1,5 Millionen erleichtert wurde. Zu guter letzte dementierte PokerStars, dass sie Implementierung von Bitcoins als Zahlungsmitteln kurz bevorsteht.
Im letzten Quartal von 2013 gab es einen regelrechten Boom und ein reges Interesse an Bitcoin. Doch Anfang 2014 strauchelte die Kryptowährung und hat sich seit dem nicht mehr erholt. Gerade im Bereich Online Poker scheint die digitale Währung wie geschaffen. Leider gibt es immer wieder Rückschläge.
So zum Beispiel bei Seals With Clubs (SWC). Der größte Bitcoin Poker Room ging vor sechs Tagen vom Netz und bisher gibt es keine Erklärung, warum die Seite offline ist. SWC-Vorsitzender Bryan Micon meldete sich auf Bitcointalk.org und entschuldigte sich.
Der Poker-Pro gab an, dass man an einer Lösung der technischen Probleme arbeitet, nannte jedoch keinen Zeitrahmen für eine Rückkehr. Die erste Hürde wurde von den Technikern bereits gemeistert und so gibt es eine improvisierte Auszahlfunktion.
Technische Probleme in einer ganz anderen Größenordnung hat BTER.com. Die populäre Umtauschbörse aus China wurde Ziel einer Cyberattacke. Hacker konnten 7.170 Bitcoins im Wert von mehr als €1,5 Millionen entwenden.
Die Betreiber reagierten mit einem vorläufigen Schließen aller eWallets und gaben an, dass Auszahlungen von „nicht betroffenen Bitcoins“ später erfolgt. Auf der Website wurde zudem ein Kopfgeld in Höhe von BTC720 (€151.900) ausgesetzt.
Weniger spektakulär ist da die letzte Meldung, rund um Bitcoin und PokerStars. Nachdem wir bereits Anfang Dezember über das Gerücht berichteten, ging vergangene Wochen eine ähnliche Meldung durch die Bitcoin Medien.
PokerStars hat sich nun offenbar gegenüber Coindesk.com geäußert und solche Spekulationen zurückgewiesen: „PokerStars hat keine kurzfristigen Pläne, um Bitcoin zu implementieren, noch ist es eines der langfristigen Ziele.“ Das Thema ist allerdings keines Wegs vom Tisch. Man beobachtet weiterhin die Situation und hält sich alle Optionen offen.
Spannend ist in diesem Zusammenhang, dass es erst Anfang dieses Monats ein Update rund um Bitcoin und die Isle of Man gab. Der Firmensitz von PokerStars hat sich schon sehr früh, um eine Bitcoin-Regulierung bemüht. Nun gab es einen Rückschlag, denn jüngste Diskussionen um den Financial Services Act of 2008 zeigen, dass die Rechtslage nicht eindeutig ist und Pläne, zum ‚Bitcoin Zentrum‘ zu werden, nicht so leicht zu verfolgen sind.