Ein dreister Betrug hat das Circa Resort & Casino in Las Vegas mehr als eine Million US-Dollar gekostet. Ein Hochstapler gab sich als Besitzer aus und ließ sich von einer Mitarbeiterin bezahlen.
Der Vorfall ereignete sich Mitte Juni in Sin City. Eine Casinomitarbeiterin erhielt in der Nacht vom 16. auf den 17. Juni einen Telefonanruf. Am anderen Ende der Leitung gab sich ein Mann als einer der Besitzer aus.
Der Mitarbeiterin wurde gesagt, dass die lokale Feuerwehr Warnmelder austauscht und schnell bezahlt werden müsse. Da die Mitarbeiterin zeitgleich eine Textnachricht von ihrem vermeintlichen Vorgesetzten bekam, führte sie die Anweisungen aus.
Die Casinoangestellte entnahm $350.000 aus dem Tresor und übergab das Geld einem Mann, der sich als Anwalt des Casinos ausgab. Nach einem zweiten Anruf wollte die Angestellte weitere $500.000 aus dem Tresor nehmen. Die Casinosicherheit verhinderte jedoch einen erneuten Geldtransfer und schaltete die Polizei ein.
Nach wochenlangen Ermittlungen wurde ein Verdächtiger festgenommen und $849.000 in bar beschlagnahmt. Kurios hierbei ist, dass die $350.000 offenbar noch fehlen, das beschlagnahmte Geld jedoch ebenfalls durch einen Betrug vom Circa erschwindelt wurde.
Damit nicht genug. Wie Brett Clarkson für das Las Vegas Review-Journal berichtet, soll der Verdächtige auch das Golden Nugget in Laughlin sowie ein weiteres Casino in Mesquite erleichtert haben.
Erst im März berichteten wir über einen ähnlichen Zwischenfall in Colorado. Im Gegensatz zum Fall im Circa steht jedoch hier die Casinomitarbeiterin im Visier der Ermittler und es gibt keinen weiteren Verdächtigen.
