Durchwachsener Start für die Deutschen beim EPT Grand Final

Während beim Highroller Event die Entscheidung fiel, starteten 302 Spieler in Tag 1A beim € 10.000 No Limit Hold’em Main Event des Grand Final der PokerStars European Poker Tour (EPT) Madrid. Für die zahlreichen deutschsprachigen Spieler war es ein durchwachsener erster Starttag, Chipleader ist David Sonelin.

Benny Spindler eroberte Platz 2 beim Highroller Event, aber die gute Performance färbte nicht auf das Main Event ab. Zahlreiche deutschsprachige Spieler, darunter Titan Pro Marvin Rettenmaier, Mybet Pro Tobias Reinkemeier, Full Tilt Pro Fabian Quoss, die PokerStrategen Konstantin Bücherl, Tsubi Manabe und Daniel Drescher, Nasr el Nasr, Stefan Jedlicka, Tim Ulrich, Max Bracht, Igor Kurganov, Philipp Gruissem, Stefan Huber, Felix Bleiker, Michael Eiler und Dominik Nitsche, waren angetreten, um den anderen das Fürchten zu lehren. Aber so recht funktionierte das dann doch nicht.

Max Bracht hatte früh Feierabend, Stefan Huber konnte an seinen Erfolg in San Remo auch nicht anschließen. Zunächst verlor er mit seinen Queens gegen Kings und die letzten Chips setzte er auf . Sein Gegner hielt prompt die Asse und Stefan Huber gab so nur ein kurzes Gastspiel beim EPT Grand Final. Tsubi Manabe legte einen guten Start hin raiste sich mit David Sonelin preflop all-in. Schlechter Zeitpunkt, denn Sonelin hielt tatsächlich die Asse und Tsubi konnte mit nichts dagegen ausrichten. Auch Marvin Rettenmaier, Dominik Nitsche Ramin Henke, Michael Eiler und Julian Stuer trugen sich noch in die Bustout Liste ein.

International bot sich aber ein ähnliches Bild. Zahlreiche Pros wie das PokerStars Team mit Richard Toth, Liv Boeree, Vanessa Selbst, Lex Veldhuis, Jason Mercier, Joe Cada, Barry Greenstein, Theo Jorgensen, Jonathan Duhamel und so weiter, außerdem auch Anton Wigg, Luke Schwartz, Everest Pro Fabrice Soulier, Casey Kastle, Andrew Chen, Michael Tureniec, Brian Hastings, Erik Cajelais, Sami Kelopuro oder David Vamplew nahmen an den Tischen Platz. Viele von ihnen hatten aber schon wieder Feierabend. So lief zum Beispiel Vitaly Lunkin mit Jacks gegen Kings, Theo Jorgensen scheiterte mit seinem Set Jacks an der geriverten Straße seines Gegners. Tom Dwan kam dieses Mal deutlich früher zum Turnier, als er mit am Turn all-in war und Rupert Elder mit callte. Der River brachte kein Ass, sondern noch die Queen zum Full House für Elder und Dwan machte sich davon. Timex Mike McDonald setzte auf einen Flush Draw, der nicht ankam. Anton Wigg versuchte es am Flop mit und bekam von den Call. Turn und River änderten nichts und Anton verabschiedete sich.

Trotz vieler Verluste auf Seiten der Pokerprominenz haben die Top 5 von Tag 1A auch einiges zu bieten. David Sonelin, der zuletzt das Highroller Event der Everest ONE geholt hat, führt den Chipcount an, auf Rang 3 liegt EPT Berlin Champion Ben Wilinofsky, hinter ihm kommen Alex Gomes und Lucien Cohen. Bester Deutscher ist aktuell Tim Ulrich auf Rang 13. 132 Spieler überstanden den ersten Starttag und haben nun einen Tag Pause, heute Mittag geht es mit Tag 1B weiter.