EPT Camipone – Mario Nagel ist Last German Standing

Ein weiterer langer Tag bei der PokerStars European Poker Tour (EPT) in Campione sorgte dafür, dass nur noch 24 Spieler übrig sind. Darunter sind aber nur noch ein Deutscher und zwei Schweizer. Mario Nagel schaffe es als einziger der vielen Deutschen, Ronny Kaiser und Alexander Andermatt halten die Schweizer Fahne hoch.

99 Spieler und 88 bezahlte Plätze waren die Ausgangslage zu Beginn von Tag 3. Das Ziel waren die letzten drei Tische und da rechneten sich schon einige Chancen aus. Fast 20 deutschsprachige Spieler waren in den Tag gestartet. Richtig eng war es nur bei Thomas Butzhammer, Walter Blättler und Andreas Fluri. Die drei schafften es aber tatsächlich ohne Probleme ins Geld, während ein anderer seinen Platz räumen musste. Tobias Reinkemeier machte mit am Turn Druck und stellte all-in, sein Gegner callte mit . Der River änderte nichts und Tobias ging leer aus. Die Bubble war dann schnell geplatzt und die anderen Spieler sicher im Geld.

Für Thomas Butzhammer war dann auch gleich Schluss, er ging zeitgleich mit Rupert Elder und nahm € 7.500 mit nach Hause. Auch Kilian Kramer ging zur selben Zeit. Ein weiterer Shortstack musste kurz darauf seinen Platz räumen, nämlich Andreas Fluri. Der dritte der drei Shorties dagegen marschierte weiter, während es derweil andere erwischte. Zu diesen gehörte Ralph Kalman, der fast alle seine Chips mit Pocket 10s an Tillmann Raschke mit abtrat, da am Board der Jack kam. Mario Finger, EPT Prag Champion, musste sich mit Rang 67 begnügen, als er mit Jacks nach Raise und Reraise all-in ging. Ein Gegner foldete, der andere callte mit , das Board und das Aus für Martin.

Zu diesem Zeitpunkt lief es bei Alexander Andermatt dagegen sehr gut, denn er konnte sich an die Spitze des Feldes setzen. Sein Schweizer Landsmann Ronny Kaiser musste zwar Chips lassen, war aber noch immer gut dabei. Gar nicht gut ging es anderen, denn Mario Pichler und Friedrich Raez mussten ihre Chips komplett abgeben. Ivo Donev musste nur ein paar abtreten, als Liv Boeree auf seine Kosten verdoppelte. Kurz darauf war aber der komplette Stack von ihm verschwunden. Zunächst hatte er die Hälfte seines Stacks abgegeben, ehe er mit an Kings scheiterte und sich enttäuscht mit Rang 56 verabschieden musste.

Noch vor der Dinnerbreak gab es weitere überraschende Bustouts. Dazu gehörte nicht nur Tillmann Raschke, sondern auch Mohsen Tayfeh und Armin Zoike. Mohsen reraiste auf 37k, worauf sein Gegner auf 110k erhöhte. Mohsen schob seine Chips in die Mitte und sein Gegner überlegte lange, callte dann aber mit Kings – was gegen die Queens von Mohsen gut war. Das Board änderte nichts und er musste sich mit Rang 45 begnügen.

Damit war die deutschsprachige Fraktions schon sehr geschrumpft. Alexander Andermatt, Ronny Kaiser, Mario Nagel, Stefan Czischke – und Walter Blättler, der mit nur 48k in den Tag gestartet war. Als nächsten sollte es Stefan Czischke erwischen, der mit seinem Flush gegen einen höheren Flush das Nachsehen hatte. Damit blieb Mario Nagel als einziger Deutscher und der verlor kurz darauf einen Riesenpot. Mit Queens gingen die Chips von Mario in die Mitte, sein Gegner callte mit all-in. Der Turn brachte das Ass und den Millionenpot für seinen Gegner, während Mario auf knapp 200k sitzen blieb. Besser erging es mit den Queens Alexander Andermatt, der damit das All-in von Nicolas Chouity callte. Chouity hielt , der Flop . Turn und River änderten nichts mehr und Chouity ging mit Rang 34.

Derweil pushte Mario Nagel mehrfach und konnte so immer mehr Chips dazugewinnen. Bei Walter Blättler war nach einem sehr erfolgreichen Tag 3 dann doch Feierabend. Er setzte schließlich short auf und scheiterte an . Platz 32 brachte ihm aber bereits € 13.000.

Damit blieben nur noch Mario Nagel als einziger Deutscher und die beiden Schweizer Ronny Kaiser und Alexander Andermatt. Bei Ronny ging gegen Ende gar nichts mehr und die Chips wurden deutlich weniger. Anders Mario Nagel, der aus seinen 200k schließlich noch 1.125.000 machen konnte, was gleichzeitig Rang 4 im Chipcount bedeutete. Alexander Andermatt musste kurz vor Schluss noch einmal Chips lassen. Mit konnte Fabrice Soulier gegen die Queens von Alexander verdoppeln. Fabrice machte so den Sprung auf Rang 2 im Chipcount, während Alexander auf unter eine Million Chips zurückfiel. Noch weiter zurück fiel Ronny Kaiser, der gerade mal 169k in Tag 4 brachte. Aber schon bei der Schweizer Meisterschaft hat er bewiesen, dass man als Shortstack auch das Turnier gewinnen kann.

Auch die internationalen Stars wurden an Tag 3 deutlich weniger. Die PokerStars Pros ElkY und Liv Boeree mussten ihre Plätze räumen, auch Roberto Romanello, Mihai Manole und Per Lindr hatten Feierabend.

Die letzten 24 Spieler werden nun vom Dänen Jannick Wrang in Tag 4 geführt. Er hat bereits einigen Vorsprung auf Fabrice Soulier und mehr als zehn Mal so viele Chips wie Ronny Kaiser vor sich. Alle haben € 15.000 sicher. Wer es an den Finaltisch schafft, darf sich über zumindest € 54.000 freuen. Die Updates findet Ihr wie gewohnt unter www.pokerstarsblog.de.

Payouts: