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EPT Tournament of Champions – Season 7

Mit Season 7 sind wir auch schon bei der aktuellen Saison der PokerStars European Poker Tour (EPT) und damit am Ende unseres kleinen Rückblicks angelangt. In der aktuellen Saison kam die EPT zurück nach Wien und mit Tallinn gab es noch eine zusätzliche Premiere.

Eröffnet wurde die aktuelle Saison nämlich weder in Kiew noch in Barcelona, sondern in Tallinn. 420 Teilnehmer beim € 4.000 Event in der estnischen Hauptstadt waren doch recht ansehnlich und ein äußerst bunt gemischtes Publikum hatte sich eingefunden. Ebenso bunt gemischt war der Final Table und der Sieg ging schließlich an den Norweger Kevin Stani, der dafür mit € 400.000 belohnt wurde. Seit dem sind noch einige EPT und WPT Cashes hinzugekommen.

Von Tallinn ging es aber auch nicht nach Barcelona, sondern nach Vilamoura. Das Surferparadies im Spätsommer lockte 384 Spieler nach Portugal. Die Deutschen waren einmal mehr unter ferner liefen und keiner konnte vorne mitmischen. Den Sieg holte sich Toby Lewis, der zuvor schon in seiner Heimat England zahlreiche Erfolge gefeiert hatte. Jetzt tanzt er auch am internationalen Parkett und das ziemlich erfolgreich, wenngleich die € 467.836 Siegesprämie von Vilamoura sein höchster Gewinn bislang ist.

Weiter ging es wie gewohnt in London und 848 Teilnehmer beim £ 5.000 Event war neuer Rekord. Das Ergebnis für Deutschland war dasselbe wie schon bei den ersten beiden EPTs, nämlich ziemlich mager. Im Heads-up trafen ein Youngster und ein Oldie aufeinander. John Juanda traf auf „Harry Potter“ David Vamplew. Der kleine Schotte mit der runden Brille spielte den Altmeister aus und durfte sich über £ 900.000 Siegesprämie freuen.

Nach Jahren kam dann die EPT wieder nach Wien und das österreichische Publikum dankte es mit 578 Teilnehmern. Viele Pros, die man schon lange nicht mehr in Wien gesehen hatte, waren in Österreichs Hauptstadt gekommen und ein Final Table mit Daniel Negreanu sorgte für Begeisterung. Der Sieg ging aber nicht an den Kanadier, sondern an einen jungen Deutschen, Michael Eiler. Der Youngster hatte sich schon einmal die Sunday Million geschnappt. Jetzt kam auch ein großer Live-Erfolg dazu, der ihm € 700.000 einbrachte.

Von Wien ging es nun nach Barcelona. Der spätere Termin änderte nichts an der Begeisterung der Spanier und so fanden sich gleich 758 Spieler zum € 5000 No Limit Hold’em ein. Mit Giuseppe Pantaleo gab es auch wieder deutsche Beteiligung am Final Table, auf Rang 5 war für ihn aber Feierabend. Einen Heimsieg von den Spaniern gab es aber auch nicht, denn der Schwede Kent Lundmark setzte sich durch und holte sich € 825.000. Für ihn folgte seine bislang erfolgreichste Saison, denn in Deauville landete er noch auf Rang 3 und in Copenhagen sogar auf Platz 2.

Doch zunächst führte der Weg der EPT nach Prag. 563 Spieler fanden sich in der tschechischen Hauptstadt ein und sorgten so für einen Preispool von € 2.730.550. Deutschen Spitzenplatz gab es keinen, aber auch keinen tschechischen Erfolg. Dafür startete Roberto Romanello einen Siegeszug. Er holte sich den Titel für € 640.000, ein halbes Jahr später sicherte er sich den WPT Titel in Bratislava und verbucht mittlerweile fast zwei Millionen Dollar an Live-Preisgeldern für sich.

Die PCA feierte einmal mehr einen neuen Rekord und 1.560 Spieler kamen in die Karibik. Wie immer waren viele Amerikaner am Start und diese dominierten dann auch den Final Table und feierten einmal mehr einen Doppelsieg. Galen Hall, der bis dahin gerade mal zwei WSOP Cashes aufweisen konnte, holte sich die massive Siegesprämie von $2.300.000 und damit auch seinen größten Live-Erfolg.

Zurück am europäischen Festland ging es wieder nach Deauville. Gleich 891 Spieler stürmten die EPT, die deutsche Ausbeute einmal mehr als dürftig. Der Franzose Lucien Cohen behauptete sich und holte sich € 880.000, allerdings keine Sympathiewerte. Sein Benehmen am Tisch machte ihn zu einem der unbeliebtesten EPT Sieger überhaupt. Es war neben einem elften Platz beim EPM in Paris sein einziges Live-Ergebnis bisher und vermutlich gibt es auch nicht viele, die ihm weiter viel Erfolg wünschen.

Ganz anders sah es mit dem Sieger der EPT Copenhagen aus. Da setzte sich nämlich der Schwede Michael Tureniec durch und holte sich das Preisgeld von umgerechnet € 328.000. Er setzte sich im Heads-up gegen Landsmann Per Linde durch und durfte sich nach einem zweiten Platz bei der EPT London 2008 nun über den Sieg freuen. Über 2,6 Millionen Dollar hat Tureniec schon bei Live-Turnieren gewonnen und es werden sicherlich noch mehr werden.

Nach Copenhagen wurde wieder das EPT Snowfest gefeiert. Deutlich weniger Spieler als im Vorjahr bei der Premiere waren nach Saalbach gekommen. 482 wurden es dann doch und so ging es um € 1.636.390. Gleich drei Belgier nahmen am Final Table Platz, aber keiner von ihnen konnte sich behaupten. Ein anderer, der im Internet als „Beyne“ bekannt ist und auch schon Live-Events wie das APPT Highroller Event in Macau gewonnen hat, setzte sich durch. Vladimir Geshkenbein sorgte irgendwie auch für einen halben Schweizer Sieg, denn immerhin ist der Russe dort aufgewachsen. € 390.000 brachte ihm der Turniererfolg und gleich beim nächsten Stopp in Berlin cashte er wieder.

In Berlin ging aber der Stern eines Deutschen auf. Zwar hat Max Heinzelmann im Heads-up dem Kanadier Ben Wilinofsky den Vortritt lassen müssen, aber er war irgendwie doch der gefühlte Sieger der EPT. 773 Spieler waren deutlich unter der Zahl vom Vorjahr, doch die räumlichen Gegebenheiten in der Spielbank ließen auch nicht wirklich mehr zu. Drei Deutsche waren am Final Table, doch der Sieg ging dann doch an den Kandier, der sich € 825.000 dafür abholte. Es ist sein erster Live-Erfolg, doch online ist er schon längst ein erfolgreicher Spieler.

Von Berlin ging es dann nach San Remo zum vorletzten Event der EPT Season 7. 987 Teilnehmer waren ebenfalls weniger als im Vorjahr und wieder sah es mit der deutschen Performance eher traurig aus. Nur Max Heinzelmann stand wieder in der Chance, den Titel zu holen. Eine Karte trennte ihn vom Sieg. Doch am Ende jubelte wieder ein anderer, nämlich der Engländer Rupert Elder. Für ihn ist es sein bislang größter Erfolg.

Der letzte Champion der EPT Season 7 wird heute gekürt. Und morgen geht es dann beim EPT Tournament of Champions um einen gesponserten Preispool von € 100.000. Spannung ist beim Aufeinandertreffen der Champions sicher garantiert und auf eptlive.com darf man auch mitschauen.

Ort Buy-in Teilnehmer Name Preisgeld
EPT San Remo € 5.300 987 Rupert Elder € 930.000
EPT Berlin € 5.300 773 Ben Wilinofsky € 825.000
EPT Snowfest € 3.750 482 Vladimir Geshkenbein € 390.000
EPT Copenhagen 37.250 DKK 449 Michael Tureniec DKK 2.450.000 (€328.612)
EPT Deauville € 5.300 891 Lucien Cohen € 880.000
PCA Main Event $10.300 1560 Galen Hall $ 2.300.000
PCA Super High Roller $100.000 38 Eugene Katchalov $ 1.500.000
EPT Prague € 5.300 563 Roberto Romanello € 640.000
EPT Barcelona € 5.300 758 Kent Lundmark € 825.000
EPT Vienna € 5.300 587 Michael Eiler € 700.000
EPT London £5.250 848 David Vamplew £900.000
EPT Vilamoura € 5.300 384 Toby Lewis € 467.836
EPT Tallinn € 4.250 420 Kevin Stani € 400.000

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