Mit 334 Startern und einem Preispool von € 40.080 ging von 29. September bis 03. Oktober 2010 das zweite Deepstack-Turnier der Spielbank am Potsdamer Platz über die Bühne. Pokerchef Olcay Kacak und Floorman Bernd Plätrich haben erneut bewiesen, dass sie derartige Großveranstaltungen einwandfrei managen können.
Das Turnier mit € 120 Buy-in (davon € 20 für den Bounty-Pool) lief über drei Vorrundentage (29.09. bis 01.10.) und war seit einiger Zeit komplett ausgebucht. Zu beobachten war allerdings das offenbar übliche Phänomen, dass sich Spieler per E-Mail oder telefonisch angemeldet hatten, dann aber nicht zum Turnier erschienen. Erfreuliche Konsequenz für die spontan angereisten Interessenten: Niemand musste abgewiesen werden, an den Tagen 1A und 1B gab es je 111 Teilnehmer, an Tag 1C waren es 112. Etwa 40% der Teilnehmer kamen von außerhalb Berlins.
Bernd Plätrich, der Organisator und Turnierleiter hatte diesmal ganz bewusst eine sehr flache Turnierstruktur gewählt. Es gab – zugunsten von möglichst viel Spielzeit – nur kurze Pausen von 5 bis 10 Minuten nach jeweils etwa 2 Stunden Spielzeit. Herr Plättrich dazu: „wer bei dieser Struktur eine zusätzliche Raucher- oder sonstige Pause braucht, wählt sie einfach individuell.“
Mit 15.000 Startchips begann jeder Vorrundentag um 18:00 Uhr und endete gegen 01:00 Uhr am nächsten Morgen. Chipleader waren an Tag 1A Herr Urban mit 155.000 Chips, Tag 1B Herr Thushurashvili mit 109.700 Chips und an Tag 1C Herr Rehbein mit 236.000 Chips. Tag 1C war zudem der 35. Geburtstag der Spielbank. Das Haus ließ es sich nicht nehmen, allen Gästen eine „Geburtstagslage“ Sekt zu spendieren.
Mit 85 Teilnehmern ging es dann am 2.10. ab 16:00 Uhr mit Blinds 600/1200 und Ante 100 ins Halbfinale. Um ca. 01:00 Uhr am nächsten Morgen waren noch 17 Teilnehmer und eine Teilnehmerin, Frau Faber übrig, die sich dann am Sonntag um 16:00 Uhr an den letzten beiden Turniertischen einfanden. Chipleader zum Start war Michael Vater aka „DJ Phonique“ ein Regular aus Berlin mit 678.900 Chips.
Der Final Table setzte sich wie folgt zusammen:
Herr Singh,H 489.000 Chips
Herr Vater 520.000 Chips
Herr Roboslaw,S 779.000 Chips
Herr Rehs,M. 377.000 Chips
Herr Melchert 477.000 Chips
Herr Cox,D 460.000 Chips
Herr Fuchs 870.000 Chips
Herr NN 258.000 Chips
Herr Schmidt,T 581.000 Chips
Herr Ledwon,J. 178.000 Chips
Um 21:30 einigen sich die verbliebenen sechs Spieler (Foto Final Six) auf einen Deal nach Chipcount:
1 Fuchs, J. 5180,00 €
2 Roboslav, S 4755,00 €
3 Vater, M. 4181,00 €
4 Cox, D. 4073,00 €
5 Rehs, M. 2920,00 €
6 Schmidt, T 1920,00 €
Fazit: Wieder haben Ocay Kacak, Bernd Plättrich, die Floormen und Dealerinnen und Dealer des Pokerfloor bewiesen, dass sie auch Großveranstaltungen „stemmen“ können. Der Pokerfoor hat sich erneut als etablierte Pokeradresse in Deutschland gezeigt. Die nächste Deepstack-Veranstaltung ist für Anfang Dezember geplant und dürfte einmal mehr auf enormes Teilnehmerinteresse stoßen.