Nach nur vier Jahren als Commissioner der World Series of Poker (WSOP) hat Jeffrey Pollack mit 13. November 2009 die WSOP verlassen. Er habe alle Ziele, die er sich gesteckt hat, erreicht und deshalb sei es Zeit, Abschied zu nehmen.
Die WSOP war zwar immer die einzige Poker-Weltmeisterschaft, dennoch war das Mega-Event nicht immer das angesehenste. Unter der Führung von Jeffrey Pollak kamen ab 2006 viele Neuerungen und das Ansehen der WSOP stieg kontinuierlich, ebenso schaffte er es, das Interesse der Öffentlichkeit an Poker zu wecken.
Die Einführung des $50.000 H.O.R.S.E. Events, die WSOP Europe, Ante up for Africa, das „Players Advicory Council“, die großen TV-Deals mit ESPN, neue Bracelet-Zeremonien und nicht zuletzt die November Nine – das alles wurde in der Ära Jeffrey Pollack bei der WSOP eingeführt. Pollack schaffte es, die Interessen der Spieler und gleichzeitig die finanziellen Interessen der WSOP zu wahren und so der WSOP noch mehr Glanz und Gloria zu verleihen.
Er selbst hat noch nie Poker gespielt, sah es immer aus der Sicht des Sports, als würde er eine Mannschaft managen, die ganz an die Spitze will. Sieht man sich die WSOP heute an, so hat er großartige Arbeit geleistet. Ob Pollack nach vier Jahren in der Beobachter-Position nun auch selbst zum Pokerspieler wird? Bei seinem Abschied meinte er nur „Vielleicht spiele ich ja nächstes Jahr das Main Event“. Man darf gespannt sein, wen die WSOP als seinen Nachfolger präsentieren wird. Denn in die Fußstapfen von Pollack zu treten, ist keine leichte Aufgabe.