Kolumnen

Keine Fotos von kopulierenden Hamstern

Wie letzte Woche schon bemerkt, sitze ich gerade in einem Flugzeug in Richtung Malta. Grand Live. Die Headline meines Lebens. Aber auch der Name des Turniers, welches ich morgen für sagen wir mal großzügig; wenn alles gut läuft; drei Level bereit und fähig bin zu spielen.

foto fisch firma 3.9.Weil ich gestern Koffer packen musste, hatte ich keine Zeit, eine Kolumne zu schreiben. Und ich möchte natürlich nicht, niemals, zu keiner Zeit meinen Lesern irgendeinen marginalen Unsinn vorsetzen. Und auch keine Hundefotos. Oder lustige Bilder von drolligen Hamstern. Beim Poppen.

Und somit und aus relevanten Gründen der Lustlosigkeit, der inneren Müdigkeit und aus verständlichen Gründen des Nichtwissens um entsprechende Texte werde ich halt diese Woche nichts schreiben. Was irgendwie schade ist. Trotzdem …

Was auch soll ich schon groß schreiben? Ich habe eh schon alles gesagt. Aus meiner Feder stammen die größten und wichtigsten Bonmots zu der Freizeitbeschäftigung, die uns alle in ihrem Bann hält; die uns verzaubert und die uns denken lässt, dass wir endlich die Mitte in unserem Leben gefunden haben. Die uns erahnen lässt, wie schön das Leben sein könnte, wenn endlich mal der River halten würde.

Dieses wird natürlich nie geschehen; dennoch sind Träume erlaubt. Und nötig, um Visionäre wie uns nach vorne zu bringen. An die Spitze, wo wir eigentlich schon lange stehen sollten. Ja, lasst uns träumen …

Hier zitiere ich immer gerne Sigmund Freud, der schon in seiner im Jahr 1900 erschienen „Traumdeutung“ klar und deutlich ebendiese Traumdeutung als Via Regia zur Kenntnis des Unbewusstseins im Seelenleben definiert hat. Besser hätte selbst ich das nicht ausdrücken können. Vor allem hinsichtlich der Introjekte, die wir alle bezüglich unserer Pokerkenntnisse und unserer Erfolge beim Pokern erleben. Mehr oder weniger wach. Introjekte übrigens (für die nichtpsychoanalytisch vorgebildeten Leser) sind als Präsenzen erlebte, phantasierte Mischgestalten, die aus Elternaspekten und Projektionen gemischt sind und meisten als einflussreich und furchterregend erlebt werden. Meistens unbewusst, verdanken sie ihre Entstehung vorbewussten negativen Tagträumen. Hier ist vor allem Seat Open im zweiten Level ein signifikantes Merkmal. Das Realitätserlebnis des Tagtraumes bleibt allerdings dieses unbewussten Phantasiegestalten in der Verdrängung erhalten.

PS:  Morgen mittag endet die Versteigerung meines gesamten Pokerwissens auf ebay. Inklusive eines gebrauchten, nicht ganz vollständigen Pokerdecks. Bitte noch mitbieten !
http://www.ebay.de/itm/Mein-gesamtes-Pokerwissen-Inclusive-einem-gebrauchten-Pokerkartenspiel-/321193279261

Hinweis der Chefredaktion: Was für ein Alptraum. Mir fehlen die Worte!


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