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Profis vs Amateure: Die GSOP in Prag 2011

Das King’s Casino in Prag ist sicher nicht das schönste Casino in Prag, sicher nicht das größte Casino und auch nicht das zentralst gelegenste Casino in Prag. Aber wie es scheint, ist es ein erfolgreiches. Zwar waren auch hier Wartezeiten bei der Anmeldung und verwirrende Tischnummerierungen wie auch bei anderen Turnieren dieser Art, allerdings zeigte sich hier ein beherzter Casinochef, der sich persönlich um die kleinen Probleme kümmerte.

Dass der Casinochef Benjamin Kang heißt, macht die Sache nur noch charmanter. Ein Zeichen dafür, dass das Casino im „Corinthia Tower“ ein erfolgreiches sein muss, zeigt, dass schon ab 18 Uhr fast alle aufgelösten Turniertische als Cash Game Tische angeboten und besetzt wurden.

Der Grund, dass „nur“ 500 Teilnehmer bei der GSOP Prag teilnehmen konnten, lag weniger an nicht vorhandenen Sitzplaetzen, sondern daran, dass nur für 500 Spieler GSOP Chips vorhanden waren. Der Erfolg der GSOP Prag hat selbst die Veranstalter überrascht. Wobei wirklich überraschend war der Andrang auch wieder nicht. So findet doch zeitgleich die EPT Prag statt und diejenigen Spieler, die dort ausgescheiden waren, machten sich auf den Weg ins King’s Casino.

Das von den medialen Marktbegleitern dummerweise als „Hartz4Turnier“ bezeichnete Event, ist von diesen nicht nur schlecht recherchiert, sondern auch ein Schlag ins Gesicht jener Amateurspieler, die nicht die Bankroll fuer EPT’s oder WPT’s aufbringen wollen, aber doch ein großes, schönes und gut organisiertes Turnier spielen wollen. Die Überheblichkeit mancher „Profis“ ist manchmal beschämend.
Jene Pokerprofis, die das Turnier zurecht ernst nahmen bzw. nehmen, sind unter anderem Pokerlady Melanie Weisner, die schönste aller Spielerinnen Natalie Hof, „Fast Eddy“ Scharf, Ismael Bojang, Dominik Nitsche, Hans Martin Vogl, Europameister Mihai Manole, Morten Mortensen, EPT Sieger David Vamplew, Manuel Blaschke, Braceletgewinner Fabrice Soulier, Jürgen Wenigwieser, Jonas Gutteck, Ivo Donev, Hanh Tran, Matze Kurtz, Julian Herold, Vladimir Geshkeinbein, Giu Pantaleo und jede Menge mehr.

Selbstverständlich haben die erfahrenen Spieler einen Vorteil an den Tischen der GSOP, allerdings bietet diese GSOP in Prag die Möglichkeit, dass auch Amateure mal für weniger Geld gegen die großen Namen der Pokerwelt spielen zu können. Es ist zwar nicht Las Vegas, aber doch ein sehr starkes Feld.

Traditionellerweise beginnen die Spieler mit einem Stack von 20.000 und die Level steigen alle 60 Minuten. Das Ende von Tag eins erlebten allerdings nur 209 Spieler. Dass es doch nicht so leicht ist gegen „Amateure“ zu gewinnen mussten unter anderem Melanie Weisner, Ismael Bojang,David Vamplew, Ivo Donev, Hanh Tran, Manuel Blaschke, Julian Herold und Vladimir Geshkeinbein auf harte Art und Weise erleben. Den wahrscheinlich größten persönlichen Pokererfolg erlitt (diese Formulierung ist bewusst gewählt, zumal er jetzt selbst glaubt ein guter Pokerspieler zu sein um eine EPT zu gewinnen) unser lieber Kolumnist Udo Gartenbach, als er mit gelimpten Königen EPT Sieger David Vamplew vom Tisch nahm. Diese spielerische Großtat, erzählte er noch um 3 Uhr morgens, als Erich Kollmann, Rino Mathis und deren Entourage sich in der Hotelbar eingefunden hatten, um bei diversen alkoholischen Getränken mit Geschichten aus den verschiedenen Etablisments in Prag gegenseitig zu übertreffen ; Udo blieb konsequent bei der Geschichte seiner Könige.

Dass das fast familiär wirkende Turnier mehr für die breitere Masse gedacht ist und weniger für diejenigen die zu einem Turnier fahren um dort die große Kohle zu machen, zeigt auch die Payout Struktur. Es werden 63 Plätze bezahlt, wobei der erste 100.000 Euro bekommt und der Zweitplazierte „nur noch“ 65.890,50 Euro. Dass der Drittplatzierte 47k bekommt, lässt schon jetzt einen Deal am Finaltisch vermuten.

Betsson hat sich für den ausgeschiedenen Betssonspieler, der am längsten im Turnier verweilt und seinen Betssonpatch trägt, einen netten „Trostpreis“ einfallen lassen. So bekommt dieser ein Gratisticket für das Mainevent der GSOP Salzburg Anfang Februar (die Qualifier dafür laufen bereits und dies bis 21. Januar auf Betsson).
Heute geht das Turnier in Tag zwei und jeder der diesen Tag überlebt, darf sich sicher auf mindestens 2.550 Euro auf sein Ongamekonto verbuchen lassen.

Ob Udo Gartenbach seinen Tisch beherrscht, ob Eddy Scharf die „jungen Wilden“ im Griff hat und ob Natalie Hofs Charme ausreicht ihren Tisch zu verwirren, wird das Ende von Tag 2 uns zeigen.

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