Pokerstars

Ruth Moschner gewinnt die TV Total PokerStars.de Nacht

Die 39. TV Total PokerStars.de Nacht ist entschieden. Geboten wurde kurzweilige Unterhaltung mit einem Pokerspieler und fünf Prominenten. Durchgesetzt hat sich am Ende das Kartenglück gegen Können. Ruth Moschner konnte als blutige Anfängerin den Sieg einfahren und durfte sich über die € 50.000 Siegesprämie freuen.

TV TOTAL_LOGOStefan Raab begrüßte dieses Mal nicht Elton, dafür Matze Knop, MC Fitti, Thore Schölermann und als optischen Aufputz Ruth Moschner. Mit „Pot Odds“ sorgte der 22jährige BWL Student Nils, der sich auf PokerStars.de qualifiziert hatte, für das erste Fremdwort der Sendung. Der gelernte Informatiker aus Krefeld ist Mitglied bei PokerStrategy und so sind Pot Odds für ihn das täglich Brot, für seine Gegner am TV Tisch vermutlich eher ein neues Menü beim Chinesen um die Ecke.

Natalie Hof stellte die Mitspieler kurz vor und begab sich zu Michael Körner in die Losers Lounge. Mit 10.000 Chips und den Blinds 50/100 wurde das Sit&Go wie gewohnt gestartet. Und Stefan startete wie gewohnt – schlecht. Matze fand Pocket 8s und raiste, Stefan reraiste auf 600 und bekam den Call von Matze. Am Flop ließ sich Stefan gleich mal verunsichern, checkte und foldete auf die 1k Bet von Matze.

In der vierten Hand gab es gleich einen großen Pot und einen Härtetest für Nils. Mit raiste er UTG+1 und bekam den Call von Thore im BB mit . Der Flop brachte zwar nichts für Thore, dennoch versuchte er es mit Fantasie und 600. Nils callte. Der am Turn gefiel Nils nicht, dennoch callte er die 2k von Thore. Der River brachte den und Thore war von seinem Bluff überzeugt. Die 4k am River zahlte Nils dann doch und strich unter Jubel der PokerStrategy Community den fetten Pot ein. In der nächsten Hand holte sich Nils dann den Rest. Am Flop traf er mit optimal. Er spielte dennoch fast Potsize an. Während Ruth mit zwar überlegte und dann doch foldete, hatte Thore mit eine schwierigere Entscheidung. Er ließ sich von Stefan und Matze aka Pep Guardiola in den Call reden. Am Turn ging er dann all-in und besiegelte damit seinen Untergang. Der River brachte keines der vier Outs von Thore und damit war er der schnellste Seat open in der Geschichte der Pokernacht.

Interessant war auch die nächste Hand. MC Fitti mit den Jacks, Stefan mit Pocket 5s und Nils mit Tens. Am Flop spielte MC Fitti 3k an. Nils foldete sehr schnell, während Stefan noch seinen Fünfen nachtrauerte, ehe er sich davon trennte.

Für Matze kam der „Point of no return“, wie es Michael Körner nannte, schneller als ihm lieb war. Er raiste mit , Stefan reraiste mit den Königen auf 1800 und callte dann die 4-Bet von Matze auf 3k. Am Flop gab es für Matze kein Entrinnen mehr und er schob all-in. Stefan zögerte, callte dann aber doch. Turn , River und Stefan verdoppelte, während Matze nur noch ein paar Chips übrig blieben. Aus denen machte er noch 2.100, ehe er dann doch sein Ende fand. Ruth füllte im SB nur auf und musste sich lange überwinden, die 1.500 noch nachzubringen. Da es eine blinde Runde war, sorgte ihr Showdown dann für Fassungslosigkeit bei Michael Körner – sie hielt Pocket 6s. Mit hatte Matze schlechte Chancen, die am Flop komplett zunichte gemacht wurden. Turn und River änderten hier nichts mehr und Matze nahm Platz 5 für € 5.000.

MC Fitti präsentierte sich bärtig mit dem besten Pokerface, das ihm aber auch nichts mehr nutzte, als er sich mit in eine verhängnisvolle Situation gegen Ruth mit brachte. Am Flop waren die Chips in der Mitte. Die Erklärung in der Losers Lounge, dass er gedacht hatte, seine Karten wären suited, passte dann auch eher zur Aussage „ich war grad verwirrt“. Platz 4 brachte ihm € 10.000.

Ruth war mit ihrem „Wundertütenpoker“ tatsächlich Chipleaderin. Sie setzte eine neue Raise-Dimension (8-facher Big Blind) und war sehr durchschaubar, aber ihr Spiel funktionierte. Stefan Raab teilte einmal mit ihr, da beide letztlich das Full House hatten. Mit steigenden Blinds und abnehmender Spielerzahl am Tisch kam bei Ruth auch die Sicherheit und auch die Trefferquote in der Setzhöhe wurde größer. So dominierte sie, ohne zu wissen warum. So schickte sie dann auch Stefan in die Losers Lounge. Sie raiste auf 5k mit und callte Stefans All-in für 8900 mit . Schon am Turn war die Straße fertig und Stefan musste sich mit Rang 3 begnügen.

Ruth ging nun als klare Chipleaderin ins Heads-up gegen Nils, allerdings war Nils mit seinem Pokerkönnen ebenso klar überlegen. Schon in der dritten Hand raiste Ruth mit auf 7k, Nils ging mit all-in. Ruth überlegte und callte dann doch. Das Board und Nils verdoppelte zur knappen Führung. Gleich danach holte sich Ruth die Chips aber wieder. Nils raiste mit auf 5k, die Ruth mit ihren Queens nur callte. Am Flop c-bettete Nils 3.800, die Ruth wieder callte. Am Turn traf Nils den und ging all-in. Ruth callte, der River änderte nichts mehr und Ruth verdoppelte wieder. Nils fiel auf 14 BBs zurück. Einige Hände später waren die Chips dann wieder in der Mitte. Ruth hielt , Nils . Das Board und Ruth Moschner war die Siegerin der 39. Pokernacht.

Fazit: Die 39. TV Total PokerStars.de Nacht präsentierte sich spätsommerlich frisch mit herrlichem Table Talk und Gemeinschaftsanalysen. Die Erkenntnis des Abends hatte MC Fitti mit „Poker ist wie Bumsen – Position ist das Wichtigste“. Thore Schölermann trug seinen Bluff gut vor, stieß aber auf Unverständnis beim Online-Qualifikanten. Matze Knop hätte sicherlich noch einige Freunde im Gepäck gehabt, musste aber doch auch früh in die Losers Lounge. Ruth Moschner als blutige Anfängerin konnte am wenigsten überzeugen und hatte aber das meiste Kartenglück. Wildcard Gewinner Nils zeigte echtes Pokerspiel, konnte aber letztlich gegen Ruths Anfängerglück auch nichts entgegensetzen und musste sich mit Platz 2 begnügen.

1. Ruth Moschner € 50.000
2. PokerStars.de Qualifikant Nils € 20.000
3. Stefan Raab € 15.000
4. MC Fitti € 10.000
5. Matze Knop € 5.000
6. Thore Schölermann € 0

Die Qualifikation für die nächste TV Total PokerStars.de Nacht hat bereits begonnen. Täglich laufen die Freerolls, die Infos dazu findet Ihr unter pokerstars.de.


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