Schwarzer Tag 2 für die Deutschen bei der EPT San Remo

Gestern Sonntag, den 23. Oktober, stand Tag 2 beim € 4.600 + 300 No Limit Hold’em Main Event der PokerStars European Poker Tour (EPT) San Remo auf dem Programm. Für die Deutschen lief es noch schlechter als an Tag 1. Nur noch vier Deutsche, ein Österreicher und ein Schweizer sind unter den verbliebenen 144 Spielern.

Es war ein sehr langer Tag in San Remo. Statt sechs wurden sieben Levels gespielt, was nicht unbedingt auf viel Zustimmung bei den Spielern fand. Nach dem fünften Level war man von 482 bereits auf 205 Spieler herunten, dennoch wurde von der Turnierleitung entschieden, dass noch zwei weitere Levels gespielt würden. Damit ging Tag 2 letztlich knapp vor der Bubble zu Ende.

Giuseppe Pantaleo hatte sich aus deutscher Sicht an Tag 1 die beste Ausgangsposition erspielt, allerdings sollte Tag 2 gar nicht nach Plan für ihn verlaufen. Aber damit war er nicht alleine, denn für Armin Mette kam gleich das Aus, als er mit seiner Straight gegen ein Full House verlor. Der Schweizer Tobias von Siebenthal brachte die Chips mit gegen in die Mitte, allerdings fiel der Jack am Board und brachte das Aus für Tobias. Dominik musste ebenfalls schon früh seinen Platz räumen, auch Martin Dietrich, Kai Kassenbaum und Sebastian Winkler gingen sehr viel früher als ihnen lieb war. Khiem Nguyen verabschiedete sich gegen Queens und bei Giuseppe Pantaleo ging es derweil immer weiter bergab.

Die beiden Shorties Natalie Hof und Ronald Grauer konnten noch Comebacks feiern und waren länger dabei als viele andere, doch bei beiden hieß es dann auch Abschied nehmen. Natalie erwischte es mit gegen , Ronald mit gegen , da sein Gegner den Flush traf.

Giuseppe Pantaleo hatte keine 10k mehr, als er letztlich mit pushte und gegen das Nachsehen hatte. Dann war da auch noch PokerStars Pro Sandra Naujoks, die sich lange Zeit gut hielt. Auch bei ihr ging es aber schnell bergab und letztlich hatte sie mit das Nachsehen gegen Pocket 3s.

Sebastian Gohr, Joachim Hein, Udo Tran und Ben Stößer sind die verbliebenen Deutschen im Feld, die Österreicher dürfen noch auf Christian Troger zählen und Yves Boschetti hält die Fahne der Eidgenossen hoch. Sebastian Gohr liegt als bester Deutscher mit 223.500 Chips auf Rang 39 im Chipcount.

Das ist eine ganz gute Ausgangsposition, da die 128 bezahlten Plätze nach Tag 2 schon zum Greifen nahe sind. Auch das internationale Feld wurde an Tag 2 sehr ausgesiebt. Vanessa Rousso erwischte es ebenso wie Anton Wigg, McLean Karr, Koen de Visscher, Salvatore Bonavena, Sorel Mizzi, Liv Boeree, Brandon Cantu, Theo Jorgensen, Jennifer Harman, Jonathan Duhamel und viele andere mehr. Praz Bansi ging mit einer 6-Bet für über 100k mit all-in, Kevin Ayow zahlte 75k mit nach. Das Board und Praz musste sich verabschieden.

Richtig gut lief es für Joseph Cheong, den November Niner vom letzten Jahr. Er konnte sich an die Spitze des Chipcounts setzen. Unverändert gut dabei ist auch PokerStars Pro Vanessa Selbst, die aktuell auf Rang 6 liegt.

144 Spieler sind es noch, 128 Plätze werden bezahlt. Damit wir heute Tag 3 quasi auf der Bubble begonnen. Wer die Geldränge erreicht, darf sich über € 7.000 freuen.