Fünf Tage spielten die wohl besten Pokerspieler der Welt das $ 50.000 8-Game Event, um dann am Finaltisch mit „nur“ Texas Holdem No Limit einen unwürdigen Abschluss zu finden. Grund für diese Maßnahme ist, dass für den Monopolisten der WSOP Fernsehübertragungen die anderen bisher in diesem Event gespielten Varianten nicht telegen genug sind.
Fünf Tage fulminantes Poker um dann quasi mit dem Coinflip der Pokervarianten eben diesen unwürdigen Abschluss zu finden. Zugegeben ESPN ließ sich aber bei der Aufzeichnung des Finales nicht lumpen. Mit 12 Kameras waren sie vor Ort, das sind mehr als in Österreich bei Fußballübertragungen zur Verfügung stehen.
Die Leistung von Michael „The Grinder“ Mizrachi ist auf jeden Fall über die des Main-Event Siegers zu stellen. Mizrachi ist der „echte“ Pokerweltmeister und der der dann später kommt auch, aber gefühlt eben nur „irgendwie“.
Länderspielstimmung herrschte an der Rail. Bei jeder gewonnen Hand wurden „Grinder“ Anfeuerungen gerufen Der Fanclub setzte sich aus namhaften Personen der Pokerbranche zusammen. Allen voran sein Bruder Robert „Who’s Bad“ Mizraki, Mike Matusow, Noah Boeken, Chino Rheem, Vorjahressieger David Bach, Jimmy Fricke und der gesamte Mizrachi-Clan.
Nachdem der River kein Pech verursachte, und Mizrachi sein erstes WSOP Turnier gewonnen hatte, wurde echter amerikanischer Wahnsinn wahr. Etwa 100 Personen stürzten sich gleichzeitig auf den Sieger und brüllten und tanzten und umarmten, wie es sonst nur bei brasilianischen Weltmeistertoren zu erleben ist.
Autokennzeichen mit Pokerbezug. Der Name des Besitzers ist zwar nicht unbedingt bekannt, allerdings seinen Humor kann man mögen.
Hier ist es nicht so schwer, den Besitzer zu erraten
Hier schon etwas schwieriger, allerdings nicht wirklich.
Zum Abschluss, ein langweiliges Auto mit unkreativen Kennzeichen, aber sicher ein Begehrtes.
Fehlt noch was? Ach ja, Scotty besäuft sich am Pokertisch,
Friedman hat wieder einen Bad Hair Day, nach Rasta und Harlekin, ist das angekündigte Chicken dran.
Und noch ein Ausblick auf einen amerikanischen Kollegen, der eigentlich von sich behauptet Sport- und nicht Pokerjournalist zu sein. Oder er ist ein Konjunktivist.