Nicht nur die Poker-Community muss sich mit Skandalen auseinandersetzen. Auch bei eSports Events kommt es immer wieder zu abgesprochenen Spielen und Wettbetrug. In Südkorea wurden nun zwölf Personen wegen Match Fixing bei Starcraft 2 Events angeklagt.
Auch wenn es professionelle Spieler und Fans weltweit gibt, so ist Südkorea immer noch das Epizentrum der eGaming-Szene. Dementsprechend sorgt der aktuelle Skandal für viel Aufsehen.
Im Zentrum der polizeilichen Ermittlungen steht das Team Prime. Coach Park Wae-Sik aka Gerrard sowie die beiden Spieler Choi Byeong-Heon (YoDa) und Choi Jong-Hyuk (BboongBBoong) wurden angeklagt, Spiele manipuliert zu haben.
YoDa und BboongBBoong sollen mit Absicht Spiele der Proleague sowie der GSL Code A und Code S verloren haben. Die weiteren neun Personen sollen auf den Ausgang der Matches gewettet haben.
Bei den Ermittlungen wurde bisher bekannt, dass Coach Gerrard finanzielle Probleme hatte und das Team pleite war. Ein ehemaliger Spieler berichtet, dass die Gehälter nicht regelmäßig gezahlt wurden. Die Korean e-Sports Association (KeSPA) hat Gerrard, YoDa und BboongBBoong auf Lebzeiten gesperrt.
Immer wieder sorgt die eSports Szene für Aufsehen. Anfang des Jahres gab es einen Match Fixing Skandal rund um Counter Strike GO und im August gab Vulvun bekannt, keine Wetten auf Call of Duty anzunehmen. Hier waren Distributed Denial of Service (DDoS) Angriffe auf Spieler bekannt geworden.
Auch im Bereich der Fans scheint es Nachholbedarf zu geben. Wetten auf eGaming Events werden nicht immer mit Dollar oder Bitcoin getätigt. Viele Nutzer,darunter auch Jugendliche, verwetten kostenpflichtige Add-ons und der Markt wird dabei nicht kontrolliert.
Quelle: TeamLiquid.net
Hier eines der verdächtigen Matches
Life vs YoDa (ZvT) – Code S Ro16 Group B Match 1 Set 2, 2015 GSL Season 1 – StarCraft 2
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