Kolumnen

Woche der Kreuz 8

Ich bin wie ich bin. Gehe gerne früh schlafen, rede sehr viel mit mir selber und höre keine Musik. Manchmal bin ich auch nachdenklich. In einer diesen Phasen bin ich auf eine Entdeckung gestoßen, die Euch alle vom Hocker hauen wird. Es wird spannend, ich bin einem der letzten noch ungelösten Rätsel der Menschheit auf die Spur gekommen.

Das Jahr hat 52 Wochen. Ein Pokerspiel hat 52 Karten. Diese Parallele kann kein Zufall sein; das Universum muss sich dabei etwas gedacht haben. Es kann kein Zufall sein, es muss einen Zusammenhang geben.

kreuz8Es bedarf eines höheren, eines absoluten Wissens. Und genau dafür bin ich ja eingekauft worden. Als Schöpfer des Illuminismus; als Erforscher der Wahrheit. Wenn einer Esoterik als Ganzes begreift, dann sicherlich ich. Beleuchten wir also den sakral-transzendenten Bereich der heutigen Wirklichkeit und forschen im wissenschaftlichen Kontext nach weiteren Gemeinsamkeiten zwischen dem Kalender und dem Pokerspiel.

52 Wochen. 52 Karten. Ich bin in meinem 52ten Lebensjahr. Gänsehaut pur.

Ein Jahr hat 4 Jahreszeiten. Ein Pokerblatt hat 4 Farben. In meinem Spiel ist es meistens Winter, aber das ist eine andere Geschichte. Obwohl ich an dieser Stelle einmal klarstellen muss, dass ich nicht zu 100 Prozent talentfrei bin. Und die Erfolge trotz meiner Erfolgslosigkeit habe ich mir dann doch redlich verdient.

Das Jahr hat 12 Monate. Jede Farbe beim Pokerblatt allerdings hat 13 Karten. Hier will uns das Universum auf einen Fehler hinweisen. Stimmt tatsächlich meine schon vor Jahren aufgestellte Thesen, dass die Asse überflüssig sind, dass man sie getrost aus dem Spiel nehmen kann, dass man sie vor allem wenn sie dual auftreten, schon vor dem Flop folden sollte? Ja, sie stimmt; ja, weg mit den Drecksdingern, man verliert damit eh nur.

Außerdem ist die Zahl 13 in vielen Kulturen eine Unglückszahl. Pech. Bad Beat. Die irrationale Furcht vor der Zahl 13 wird übrigens „Triskaidekaphobie“ genannt. Die irrationale Furcht vor dem River wird übrigens „Scheiß Dealer“ genannt.

Das Jahr hat 365 Tage. Das ist haargenau die Anzahl der Online-Turniere, die ich benötige, um einmal ins Geld zu kommen. Aus Restrukturierungsgründen wurde das Licht am Ende meines Pokertunnels abgestellt.

52 Wochen multipliziert mit 7 Tagen multipliziert mit 24 Stunden ergibt 8.736. Die Quersumme daraus ergibt 24. 24 ist die Ordnungszahl der Drehgruppe 5 des Würfels. Und ein Würfel ist auch in jedem Pokerset-Koffer zu finden. Auch das ein klarer, ein eindeutiger okkultistischer Zusammenhang. Auch wenn keiner weiß, wofür das Ding eigentlich gut ist.

365 Tage multipliziert mit 24 Stunden multipliziert mit 60 Minuten ergibt 525.600. Die Quersumme daraus ergibt 18. 18 ist das Alter der Volljährigkeit – endlich legal zocken. Nur in den USA nicht. Auch das ist ein zu erforschendes und zu lösenden Mirakel. Im Judentum ist die 18 der Zahlenwert des hebräischen Wortes „chaj“, welches „Leben“ bedeutet. Für die meisten Pokerspieler bedeutet Poker genau dasselbe. 18 heißt auf italienisch „diciotto“; semantisch und akustisch ähnlich dem „idiotto“, welches ich mir oft beim Pokern anhören muss.

Ich werde weitere Forschungen zu dieser spannenden, weltverändernden Thematik anstellen. Ich werde darüber meine Doktorarbeit schreiben. Horst Koch wird dabei mein Mentor sein.

Poker ist die Welt im Kleinen. Das Geld hängt an den Bäumen. Und ich werde noch reicher und noch berühmter.

Nächste Woche ist die offizielle Woche der Herz Dame. Das haben Horst Koch und ich so entschieden.

 


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