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WSOPE 2009 – Event # 4: Langes Duell um den Sieg im Main Event

Die World Series of Poker Europe (WSOPE) 2009 ist entschieden. In einem langen Heads-up Duell setzte sich Altmeister Barry Shulman gegen PokerStars Pro Daniel Negreanu durch und schnappte ihm damit den Sieg im Main Event weg. Shulman darf sich über £ 801.603 und das Bracelet freuen.

Die Besetzung des Final Tables versprach ein hochkarätiges Finale. Zwei der November Niner – James Akenhead und Antoine Sout, PokerStars Pro Jason Mercier als EPT und WSOP Gewinner, Praz Bansi mit sechs WSOP Bracelets, Chris Bjorin als zweifacher Bracelet Gewinner, Matt Hawrilenko, der ebenfalls ein Bracelet besitzt, Barry Shulman – CEO vom Cardplayer und auch im Besitz eines Bracelets und dann noch PokerStars Pro Daniel Negreanu mit vier Bracelets und zwei WPT-Titeln. Das kommt einem Dream Table schon recht nahe.

Jason Mercier hatte das Finale als Chipleader begonnen und baute seine Führung gleich zu Beginn noch weiter aus. Aber auch Daniel Negreanu machte von Beginn an Druck, verdoppelte und kam seinem Ziel, dem Main Event Gewinn schon einen Schritt näher. Bis zur ersten Pause hatte er Jason Mercier fast eingeholt und rangierte bereits auf Platz 2 im Chipcount.

Es war auch Negreanu, der James Akenhead mit Platz 9 verabschiedete. Akenhead war mit gegen die Kings von Negreanu all-in, das Board brachte zwar die Dame, aber keine weitere Hilfe und so muss Akenhead den Traum vom Titel zumindest noch bis zum November verschieben.

War das Spiel zwischenzeitlich ein wenig langsamer geworden, so kam nun wieder Action in die Partie. Matt Hawrilenko ging als Shortstack im BB mit all-in, Barry Shulman callte mit . Ihm brachte diese Hand mehr Glück und Hawrilenko damit Platz 8 und £ 87.074.

Gleich in der nächsten Hand musste sich auch der zweite November Niner verabschieden. Wieder war die entscheidende Hand, die dieses Mal Daniel Negreanu hielt. Antoine Saout trat mit Pocket 5s an. Der Dealer legte drei Pik aufs Board und auch Everest Qualifikant Saout muss den Traum vom Sieg noch ein bisschen verschieben.

Aller guten Dinge sind drei und das nächste All-in gehörte Praz Bansi. Er hielt die Jacks, Mercier die 10s, am Board hatten beide den Straight Draw, aber keiner wollte unnötig Chips riskieren. Bansi verdoppelte und stapelte wieder rund 100k vor sich.

Das nächste All-in kam von Chris Bjorin. Wieder war die gewinnende Hand und wieder hielt sie Daniel Negreanu. Bjorin hatte nur zu bieten, was am Board zu wenig war.

Zwar musste Negreanu an Praz Bansi Chips abgeben, aber der nächste Spieler ging wieder auf seine Kosten. Nach einem Raise von Negreanu ging Markus Ristola mit all-in, Negreanu zeigte . Erst am River kam das Ass und damit das Aus für Markus Ristola.

Fast unglaublich, aber Bansi hatte mittlerweile die Führung inne. Allerdings war nach wie vor Negreanu derjenige, der Bewegung in die Partie brachte. Fast ist man schon geneigt zu schreiben „Selbstverständlich war es Negreanu, der Jason Mercier eliminierte“. Daniel hielt die 9s, Jason Mercier die 7s. . Das Board brachte kine Treffer und damit endete der Final Table für Jason Mercier mit einem enttäuschten Gesicht und Platz 4.

Negreanu war damit nicht nur Back-in-Business, er gab auch sicherlich nütliche Tipps. Der Höhenflug von Praz Bansi war mit gegen : von Daniel Negreanu zu Ende. Das Board brachte und damit Platz 3 für Bansi. Als das Heads-up begann, war deutlich in Führung –hatte auch er sechs von acht Gegnern eliminiert.

Doch Aufgeben kennt ein Barry Shulman nicht. Er verdoppelte mit auf einem Board von gegen die Asse von Daniel Negreanu und übernahm die Führung. Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung aus. Die beiden lieferten sich ein unterhaltsames Duell. Negreanu ist bekanntlich auch ein Entertainer am Pokertisch und so kam selbst um vier, fünf Uhr morgens keine Langeweile auf. Er kämpfte sich zurück und bis zu jenem Zeitpunkt, als er gegen Barrys Set Asse verlor, gab man ihm eine Chance.

Schlussendlich zählen aber nicht die Showmasterqualitäten, sondern wer am Ende die Chips hat. Er pushte shortstacked mit Pocket 4s all-in, Barry Shulman callte mit Pocket 10s. Das Board brachte und damit den Sieg für Barry Shulman.

1 Barry Shulman £ 801.603
2 Daniel Negreanu £ 495.589
3 Praz Bans £ 360.887
4 Jason Mercier £ 267.267
5 Markus Ristola £ 200.367
6 Chris Bjorin £ 150.267
7 Antoine Saout £ 114.228
8 Matt Hawrilenko £ 87.074
9 James Akenhead £ 66.533

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